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Centro

Centro

Portugals Mitte – zwischen dem grünen Norden und der Region um Lissabon – ist eine der abwechslungsreichsten Landschaften des Landes. Das „Centro“ reicht von den langen Stränden am Atlantik bis zur spanischen Grenze und umfasst drei Teile: Beira Litoral, das Küstengebiet, Beira Alta, das waldreiche, gebirgige Landesinnere, und Beira Baixa, das Land zwischen dem Estrela-Gebirge und der spanischen Grenze. Das Centro war und ist auch heute noch in vieler Hinsicht das geistige und kulturelle Zentrum des Landes.

Das ist in erster Linie Coimbra zu verdanken, der drittgrößten Stadt Portugals und Residenz der ersten Könige. Die Stadt am Rio Mondego hat dramatische Höhepunkte der portugiesischen Geschichte erlebt. Wie Lissabon und Porto ist Coimbra eine Terrassenstadt. Die Stadt lockt mit ihrer prächtigen Universitätsbibliothek im Barockstil, mit einer romanischen Kathedrale und einem geschäftigen Gassengewirr in der Unterstadt. Und doch hat Coimbra ganz und gar nichts Museales, denn die auf einem der Hügel gelegene Alma Mater zählt bis heute zu den gefragtesten Ausbildungsstätten Portugals. So prägen heute Studenten mit traditionellen schwarzen Umhängen, den so genannten Capa e Batina, und ihre zahlreichen Feste das Stadtbild.

Wer Abwechslung, Vergnügen und Erholung sucht, braucht nur in die nahen Badeorte und an die Sandstrände der Küste zu kommen. In Figueira da Foz findet der Besucher neben lebendiger Fischereitradition das ganze Unterhaltungsangebot eines großen Seebads. Aveiro bietet ganz andere Eindrücke: Kanäle wie in Venedig oder Amsterdam, schimmernde Salzseen am Rande der Lagune und die 45 Kilometer lange Hafflandschaft der „Ria“ – und ganz nahe die bunt gestreiften Fischerhäuschen des bei Badegästen beliebten Dorfs Costa Nova. Im Zentrum der Region liegt Viseu, das oft „Cidade Museu“ (Museumsstadt) genannt wird. Es verdankt diesen Namen vor allem dem Museum Grão Vasco im ehemaligen Bischöflichen Palast. Grão Vasco, einer der Großen der portugiesischen Malerei, wurde 1501 in Viseu geboren. Eher etwas vom Weltstadtflair Lissabons hat hingegen Viseus moderne Innenstadt.

Einer der sehenswertesten Plätze des Centro auf der Höhe der Serra do Buçaco ist der "Zauberwald", bestückt mit rund 400 einheimischen und 300 exotischen Baum- und Pflanzenarten. Darunter sind afrikanische, indische und mexikanische Zedern, Zypressen, Platanen und Mimosen. Durch sanft geschwungenen Berge, etwa in der Nähe von Lousã, ziehen sich einsame Wanderwege, in den Wäldern trifft man auf seltene Tiere und Pflanzen, die anderswo bereits ausgestorben sind. Hier findet man die alten Schieferdörfer, in denen das Leben noch nach alten Traditionen gelebt.

In jeder Hinsicht ein Höhepunkt ist die Serra da Estrela. Im Sommer begeistert Portugals höchstes Gebirge mit stillen Bergseen, Wasserfällen und Dörfern. Im Winter findet man nahe dem mit mächtigen Granitblöcken übersäten Gipfel Portugals einziges Skigebiet. Die Natur hat die Region mit Heilwässern gesegnet. Elegante Badeorte wie Curia, Luso oder S. Pedro do Sul, wo Portugals erster König seine Altersbeschwerden kuriert haben soll, sind im Rahmen des Wellness-Booms wieder kräftig im Aufwind.


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