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Wales

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Wales

Das Land der Kelten ist ein Land der Sagen, Legenden und Mythen. Druiden, Zauberer und Helden, wie König Artus und seine Tafelrunde, lassen die vergangenen Zeiten noch heute lebendig und allgegenwärtig erscheinen. Den Geschichtsreichtum und die jahrhunderte langen Traditionen spiegeln die 641 Schlösser, Festungen und Burgen wieder, davon sind allein über 400 während der Herrschaft der Normannen und der Regentschaft englischer Könige entstanden.

Musik und Literatur spielen im Leben der Waliser eine große Rolle. Nicht nur berühmte Schriftsteller wie Dylan Thoams, Ken Follet oder Roald Dahl stammen aus der Region, das Örtchen Hay-on-Waye entwickelte sich zu einem Mekka für Bücherfans. Knapp vierzig Antiquariate wandeln den Ort in ein Bücherstädtchen, in dem eines der wichtigsten Kunst- und Literaturfestival von Großbritannien stattfinden. Das Hay Festival of Literature and Arts lockt Jahr für Jahr Zehntausende Besucher an. Der nordwalisische Ort Llangollen mutiert seit über 60 Jahren Sommer für Sommer zum Zentrum der Internationalen Musikszene. Das Llangollen International Musical Eisteddfog findet jeden Juli sechs Tage statt, dann treffen sich Tausende von Künstlern aus über fünfzig Ländern um die Botschaft vom Frieden in der Sprache der Musik zu vereinen. Im Jahre 2004 wurde das Festival sogar für den Friedensnobelpreis nominiert.

Porth Dinllaen, Llyn
Porth Dinllaen, Llyn (Quelle: Visit Wales)

Erst 1955 zur Hauptstadt von Wales geworden, ist das einstige Fischerdorf am Bristol Channel die jüngste Hauptstadt Europas. Cardiff hat ihren ursprünglichen Charme bewahrt. Sie besticht durch einen ungewöhnlichen Mix aus klassischer Baukunst und moderner Architektur, eingebettet in zahlreiche Parkanlagen und Grünflächen. In der Universitätsstadt lässt sich alles zu Fuß erkunden – ob Museen und Galerien, Arkaden aus der viktorianischen Zeit, Shoppingzentren und historische Markthalle oder das Millennium Stadium, Cardiffs ganzer Stolz. Die Cardiff Bay, einst Umschlagplatz für Kohle und Stahl, entwickelte sich zu einem angesagten, modernen Stadtteil mit Geschäften, Hotels, Restaurants und Bars. Diese Stadt zwischen Tradition und Moderne sollte der Besucher auf jeden Fall eigenständig entdecken.

Wales hat viele Gesichter. Auch die Landschaft ist abwechslungsreich – sanfte, grüne Hügel im Westen, schroffe Felsenlandschaft um den Mount Snowdon im Norden, eine Küste mit endlosen Sandstränden, Dünen und steilen Klippen. Im Landesinneren ziehen Schafherden und Wildpferde durch Wiesen und Wälder, vorbei an Bächen, Seen und Wasserfällen. In Wales findet der Tourist nicht nur in den drei Nationalparks und zahlreichen Schutzgebieten eine reiche Flora und Fauna vor, das milde Golfstromklima lässt allenorten eine üppige Vegetation hervorspriesen.

Wer Wales richtig kennen lernen will, sollte dies auf eigene Faust tun, nur so kann man das Land aus nächster Nähe betrachten. Hier einige Informationen zu den einzelnen Regionen des Landes.

Criccieth, Llyn Peninsula
Criccieth, Llyn Peninsula (Quelle: Visit Wales)

Nordwales

Dieser Teil von Wales ist ideal für Trekking- und Climbing-Touren, so etwa der Snowdonia National Park mit dem höchsten Berg Großbritanniens. Das Klettern auf den Mount Snowdon ist etwas für Bergsteiger, während fitte Wanderer unter sechs verschiedenen Routen wählen können. Komfortabler geht es mit Großbritanniens einziger Zahnradbahn auf den Gipfel. Ganz egal, auf welchem Weg Sie die Berghöhe erreichen – oben erwartet Sie eine atemberaubende Aussicht auf Wales.

Historisch hat die Region ebenfalls einiges zu bieten. Caernarfon, im 12. Jahrhundert als englische Kolonie erbaut, sollte mit der dazugehörigen Stadt dafür sorgen, dass alles Walisische ausgelöscht wird. Gelungen ist dies nicht, die Waliser waren stärker. Heute gilt die Burg als eine der schönsten des Landes. Östlich, an der Grenze zu England liegt die alte Marktstadt Llangollen. Der am Fluss Dee liegende Ort wird vom imposanten Dinas Brân Castle beherrscht. Das Gemäuer ist eng mit der Artussage und der Geschichte vom Heiligen Gral verbunden. Der Besucher kann sich der Vorstellung nicht entziehen, dass die Burg der Schauplatz für Camelot sein könnte.

Bodnant Garden
Bodnant Garden (Quelle: Visit Wales)

Mittelwales

In Mittelwales findet man die Ruhe selbst, hält man sich von den Hauptstraßen fern. So auch im Elan Valley, hier findet man vor allem grüne Hügel, in denen zuweilen ein einsames Bauernhaus zu entdecken ist. Oft sind blökende Schafe die einzige Geräuschkulisse.

In Haye-on-Wye geht es belesen zu – Bücher so weit das Auge reicht. Das Städtchen hat sich zum Mekka für Liebhaber antiquarischer Schriftstücke entwickelt. Turbulent geht es in Llangwrtyd zu. Der Ort ist ein wenig „crazy“ - alle möglichen Veranstaltungen, wie der Mensch-gegen-Pferd-Marathon oder die der Weltmeisterschaft im Sumpfschnorcheln, finden dort statt.

Wer es lieber klassisch sportlich mag, sollte den Brecon Beacons National Park besuchen. Ob Trekking, Mountainbiking, Höhlen erforschen oder Kajak fahren – hier findet jeder eine Aktivität, die ihm Spaß macht. Den Gipfel des Pen-Y-Fan sollte man auf jeden Fall besteigen. Die Aussicht des mit 886 Metern höchsten Punktes im südlichen Großbritannien ist einmalig.

Coed y Brenin
Coed y Brenin (Quelle: Visit Wales)

Ceredigiion

Auch in Ceredigiion, an der Westküste von Wales, kann man dem Alltag entfliehen. Strände, felsige Buchten und Klippenspitzen, hinter denen sich das Cambrian-Gebirge erhebt. Die dort heimischen Delphine und Robben kann man am besten am Ende der Mole in New Quay beobachten. Aberaeron, ein Stück weiter die Küste entlang, lockt an beiden Seiten des Kais mit kulinarischen Leckerbissen.

Nahrung für den Geist gibt es in der Universitätsstadt Aberystwyth, die die National Library of Wales beherbergt. Von der Stadt schlängelt sich eine kleine Schmalspur-Dampfbahn durch das sattgrüne Vale of Rheidol. Weiter landeinwärts liegt Devil's Bridge in den Ausläufern des Pumlumon-Gebirges, das wegen seiner drei Brücken und den imposanten Wasserfällen des Flusses Mynach einen Besuch wert ist.

Pen y Fan, Brecon Beacons
Pen y Fan, Brecon Beacons (Quelle: Visit Wales)

Südwestwales

Südwestwales ist ideal für einen Strandurlaub, etwa im maritimen Swansea, der zweitwichtigsten Stadt Wales, oder in Mumbles, einem Ferienort aus der viktorianischen Zeit. Der Ort ist auch als „das Tor zu Gower“ bekannt, einem Gebiet von außerordentlich schöner Landschaft.

Kulturinteressierte finden in Carmarthenshire imposanten Burgen und schöne Gärten. Einen der dramatischsten Standorte Wales hat wohl die Festung Carreg Cennen bei Llandeilo – diese steht auf einer Kalkklippe, die 90 Meter steil zum Fluss Cennen abfällt.

Wer sich für Flora und Fauna begeistert, sollte den National Botanic Garden of Wales besuchen - der erste botanische Garten, der seit 200 Jahren in Großbritannien geschaffen wurde. Den Gegensatz dazu bildet Aberglasney, ein Herrenhaus umgeben von einem urtypischen britischen Garten.

Naturliebhaber sind im Pembrokeshire Coast National Park richtig, der einzige Nationalpark, der direkt an der Küste liegt. Auf dem Gelände liegen charmante Küstenstädte wie Tenby und St Davids und einige der besten Strände Europas.

Laugharn Castle
Laugharn Castle (Quelle: Visit Wales)

Südwales

In Südwales liegt nicht nur die Hauptstadt Cardiff, dort leben auch zwei Drittel der walisischen Bevölkerung. Cardiff ist eine moderne, kosmopolitische Metropole zwischen Tradition und Moderne.

Nördlich der Stadt liegen die „Valleys“, die in der industriellen Revolution eine bahnbrechende Rolle spielten. Zwar sind die Bergwerke zwischenzeitlich verschwunden, die Historie jedoch ist im Rhondda Heritage Park in Trehafod bei Pontypridd und im Big Pit National Coal Museum in der Weltkulturerbestätte von Blaenavon lebendig und allgegenwärtig.

Die Hügel und Strände der Kulturerbeküste von Glamorgan westlich von Cardiff sind ideal für Ruhesuchende und laden zu endlosen Spatziergängen am Strand von Ogmore oder zum Surfen in der Rest Bay bei Porthcawl ein.

Caerphilly Castle
Caerphilly Castle (Quelle: Visit Wales)

Aktiv-Urlaub

Wer einen Aktivurlaub bevorzugt, den erwarten mehr als 200 Golfplätze, die teilweise über 100 Jahre alt sind. Wales erscheint wie ein Mekka für Golfer, so befinden sich in der näheren Umgebung von Cardiff allein 18 Plätze. Zu den beeindruckendsten Golfkulissen gehören Royal St David's, wo das Harlech Castle seinen Schatten auf das Green wirft, und Cradoc in Mittelwales, wo der Golfer einen einzigartigen Blick auf die Black Mountains hat.

Wales bietet sich auch für Wanderurlaube geradezu an. Die Landschaft ist von vielen Fußwegen und Pfaden durchzogen, auf denen man sich die herrliche Kulisse aus nächster Nähe betrachten kann. Die Erkundung per Fahrrad ist für alle Alters- und Fitnessstufen geeignet. Zahlreiche Wege wie die walisische Nationalroute, der Taff Trail oder der Celtic Trail bieten Drahteselliebhabern optimale Strecken, auf denen sich sicher viel Walisisches kennen- und erleben lernen.

Wanderer auf dem Mount Snowdon
Wanderer auf dem Mount Snowdon (Quelle: Visit Wales)

Reisetipp

  • Outdoor-Abenteuer in Wales

    Wales hat viele Gesichter. Die Landschaft ist abwechslungsreich – sanfte, grüne Hügel im Westen, schroffe Felsenlandschaft um den Mount Snowdon im Norden, eine Küste mit endlosen Sandstränden, Dünen und steilen Klippen. Wer gute Nerven hat und den Adrenalinkick sucht, kann in Wales einiges erleben. Das kleine Land hat eine atemberaubende und meist unberührte Landschaft und bietet viele Aktivitäten in der Natur.

Steckbrief

Klima: relativ mild (Golfstrom) , hohes Niederschlagsrisiko
Lage: Nordeuropa, Region von Großbritannien
Größe: 20.754 Quadratkilometer
Hauptstadt: Cardiff
Bevölkerung: 2,9 Millionen
Sprache: Englisch, Walisisch
Regierungsform: Region Großbritanniens, eigenes Parlament
Währung: Pfund
Religion: überwiegend Christen

Weitere Informationen

Visit Wales: www.visitwales.de


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