Sie sind hier: Startseite » Asien » Kambodscha

Kambodscha: Antike Tempel und unberührte Natur

Reisevideo Kambodscha

Kambodscha: Antike Tempel und unberührte Natur

Das Königreich Kambodscha liegt in Südostasien. Das "Kingdom of Wonders", wie das Land auch genannt wird, bietet Besuchern mehr als das Kulturwunder Angkor Wat. Beeindruckende Paläste und Tempel in der Hauptstadt Phnom Penh, spannende Mekong-Touren sowie nahezu unberührte Wälder in Rattanakiri und Mondolkiri an der Grenze zu Vietnam. Die Küste Kambodschas erstreckt sich auf einer Länge von 450 Km über vier Provinzen: Koh Kong, Sihanoukville, Kampot und Kep. Die Küste gilt nach dem Weltkulturerbe, der Tempelanlage von Angkor Wat in Siem Reap, als beliebteste Destination des Landes.

Kambodscha ist von den Gebirgszügen umgegeben. In der Form eines Halbkreises bilden Gebirgszüge eine natürliche Grenze zu Thailand. Im Westen sind dies die Kardamom-Berge, im Südwesten die Elefantenberge und im Nordwesten der Dankret- Gebirgszug. Der höchste Berg Kambodschas ist der Phnom-Aural im Kardamom-Gebirgszug, der eine Höhe von 1 813 m aufweist. In der Nähe zu Laos und Vietnam befinden sich niedrige Gebirgszüge. Die bergigen Ebene beherbergen die größten Regenwälder. Die zentrale Ebene des Kambodschas ist eine fruchtbare Agrarregion. Die beiden topographischen Hauptpunkte des Landes sind der Fluss Mekong und der See Tonle Sap (Großer See). Der Tonle Sap See ist mit dem Mekong über einen 100 km langen Kanal, bekannt als Tonle-Sap-Fluss, verbunden.

Tropischer Regenwald bedeckt die regenreichen Westhänge der Gebirge. Die Vegetation des zentralen Tieflandes wird von Monsun- und Trockenwälder bestimmt, deren Bäume während der Trockenzeit ihre Blätter abwerfen. In diesen Gebieten wachsen Mahagoni- und Edelbäume, Bambus, Zuckerpalme und Zuckerrohr. Die Mahagoni- und Edelbäume werden bis zu 30 m hoch.

Die Tierwelt des Landes ist artenreich. In den dichten Wäldern und den kaum besiedelten Gebirgsregionen kommen u. a. indische Elefanten, Leoparden, Tiger, Affen, Wildscheine und verschiedene Bärenarten vor. Außerdem gibt es eine Vielzahl von Schlangen, darunter die Königskobra, die mit einer Länge von bis zu 5 m die größte aller Giftschlangen ist. Auch die extrem giftige Krait, die zu den Nattern gehört, lebt in den Regenwäldern. Eine Besonderheit ist der Kouprery, ein 1936 in Nordkambodscha entdecktes Wildrind, das mit einer Widerristhöhe von fast 2 m zu den größten Wildrindern gehört.

Angkor Wat
Angkor Wat (Foto: Pixabay)

Phnom Penh

Die Hauptstadt von Kambodscha wurde im Jahr 1431 von Konig Pohnea Yat fertiggestellt, nachdem er Angkor Wat verlassen hatte. Phnom Penh liegt am Zusammenfluss des Oberen und Unteren Mekongs, des Tonle Sap und des Bassak Flusses, in Kambodscha auch unter Chatomuk oder Ort der vier Gesichter bekannt. Phnom Penh heisst übersetzt Hügel (Phnom) der Lady Penh, welche die Stadt 1372 gründete. Der Status als Hauptstadt wurde in den vergangenen Jahrhunderten auch immer wieder an andere Städte weitergegeben. Seit Ende des 19. Jahrhunderts ist Phnom Penh wieder Hauptstadt. Phnom Penh ist auch das politische wirtschaftliche, kulturelle und touristische Zentrum. Seit der Unabhängigkeitserklärung von 1953 wurde die moderne Umwicklung und Stadtplanung entwickelt und ausgebaut. Neue von Bäumen gesäumten Hauptstrassen und Parkanlagen entstanden. Heute hat Phnom Penh eine charmante Mischung alter Bausubstanz und moderner Architektur.

(Foto: Pixabay)

Sehenswertes in Phnom Penh

Wat Phnom
Der Tempel Wat Phnom, ist ein Symbol der Hauptstadt Phnom Penh und wurde im Jahr 1434 für die sakralen Gegenstände erbaut. Heute noch ist Wat Phnom der höchste künstliche Hügel im Phnom Penh und Zentrum zahlreicher Freizeitaktivitäten.

Unabhängigkeitsdenkmal
Das Denkmal erinnert an das Ende der Herrschalt Frankreichs über Kambodscha 1953. Dem Nagamotiv begegnet man immer wieder im Zusammenhang mit Geschichte und Kultur, sowie im modernen Geschäftsleben. Es ist das Symbol des Landes. Ebenso wurde das Denkmal zum Gedenken an die Kampfer, die ihr Leben für die Freiheit Kambodschas ließen, errichtet.

Märkte ( Phsar Thmei )
In Phnom Penh gibt es eine große Auswahl an Märkten. Gold- und Silberwaren ersteht man günstig im Phsar Thmei, dem Zentralmarkt. Auf dem Olympiamarkt und dem Phsar Tuol Tom Pong Markt werden Antiquitäten angeboten. Stein- und Holzarbeiten, handgewebte Seide und Silberschmuck aus dem 11.Jahrhundert werden hier ebenfalls verkauft.

Königspalast
Erbaut im Jahr 1866 von König Norodom ist der Königliche Palast Wohnsitz seiner Majestät. Der Palast gehört zu einer Anzahl von im Pagodenstil errichteten Gebäuden. Einen atemberaubenden Anblick bietet das Hauptgebäude mit seinem Thronsaal, auf dessen Dach sich ein 59 Meter hoher Turm befindet.

Silberpagode
Die Silberpagode gehört mit zu den Gebäuden des Königspalastes. Ihren Namen hat sie von den 5000 silbernen Kacheln, mit denen der Boden ausgelegt ist. Weitere Schätze sind eine Buddhastatue aus solidem Gold, die mit 9584 Diamanten besetzt ist und 90kg wiegt sowie ein aus dem 17. Jahrhundert stammender Buddha aus Kristall.

National Museum
Im National Museum befinden sich Kunstwerke der Khmer, besonders Skulpturen der unterschiedlichen Perioden der Geschichte des Khmerreiches, Tanzkostüme aus dem 19.Jahrhundert, königliche Barken und Tragegestelle. Insgesamt gibt es mehr als 5000 Ausstellungsstücke.

Angkor Wat / Kambodscha
Angkor Wat / Kambodscha (Foto. Pixabay)

Sehenswertes in der Umgebung

Tempel von Angkor
Die weltberühmte Tempelanlage liegt Angkor im Nordwesten Kambodschas in der Nähe der Stadt Reap und rund 250 Kilometer von der Hauptstadt Phnom Phen entfernt. Auf einem Gelände von mehreren Quadratkilometern sind zahlreiche Tempel im Dschungel verteilt. Die Tempel von Angkor stammen aus der Blütezeit der Khmer-Kultur (9. bis 12. Jahrhundert.). Der restaurierte Haupttempel Angkor Wat sowie die Ruinen der Stadt Angkor Thom mit den Tempeln Bayon und Baphuon können besichtigt werden.

Phnom Chiso oder Surya Parvata
Ein Bergtempel aus dem 11. Jahrhundert, erbaut aus Laterit. Ziegeln und Sandstein. Das Bauwerk liegt auf einem 100 Meter hohen Hügel und kann über zwei steinerne Treppen erreicht werden. Auf der westlichen Seite braucht man 30 Minuten, um die 206 Steinstufen zu erklimmen und auf den nördlicher Seite sind es 434 Stufen und dauert ungefähr eine Stunde.

Neang Khmau
Ein aus Ziegel und Sandstein erbauter Tempel aus dem 6.Jahrhundert in der Provinz Takeo. 58 km südlich von Phnom Penh. Man gelangt über die Nationalstrasse No.2 dorthin.

Ta Prohm Tonle Bati
Dieser Tempel aus dem 13.Jahrhundert, erbaut von König Jayavarman VII war dem Brahmanismus und dem Buddhismus geweiht. Er befindet sich im Distrikt Bati der Provinz Takeo 35 km südlich von Phnom Penh über die Nationalstraße No 2.

(Foto: Pixabay)

Steckbrief

Klima: tropisch, vom Monsum geprägt
Lage: am Golf von Thailand, grenzt im Norden und Westen an Thailand, im Norden an Laos, im Osten an Vietnam
Größe: 181.035 Quadratkilometer
Hauptstadt: Phnom Penh
Bevölkerung: 16,7 Mio Einwohner, 90% Khmer, 4% Vietnam, 4% Chinesen, 2% Cham und 1% Ureinwohner
Sprache: Khmer (Amtssprache), Englisch oder Französisch (Touristen)
Regierungsform: Konstitutionelle Monarchie
Währung: Ngultrum
Religion: Buddhisten (Theravada) 95%, Moslems 4%, Sonstige 1%

Weitere Informationen

Tourism of Cambodia: www.tourismcambodia.com
Auswärtiges Amt: www.auswaertiges-amt.de


Social Media:



Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Einige von ihnen sind für den Betrieb der Seite technisch notwendig. Außerdem geben wir Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Wenn Sie auf dieser Seite bleiben, stimmen Sie dem zu. Alles Weitere finden Sie in der Datenschutzerklärung. Erweiterte Cookie-Einstellungen