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Oman

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Oman

Auf der Arabischen Halbinsel gelegen, erscheint das Land wie aus „Tausend und Einer Nacht“. Zerklüftete Bergmassive, tiefe Canyons, idyllische Oasen, fruchtbare Plantagen, endlose Wüsten, weiße Strände – Oman hat eine faszinierende Natur und zugleich eine bewegende Geschichte. Neben den Spuren der 5000-jährigen Seehandelstradition ist das Moderne allgegenwärtig. Ein Land, in dem Fortschritt und Tradition im Einklang miteinander harmonieren.

Bergdorf im Hajargebirge
Bergdorf im Hajargebirge (Foto: Oman Ministry of Tourism)

Kultur und Tradition

Der Seehandel hat die Kultur des Landes geprägt und der jahrtausende lange Austausch mit Völkern in Afrika, Indien und dem Fernen Osten Spuren in Alltag und Kultur hinterlassen. Steinerne Zeugen erzählen die bewegte Geschichte und in Sitten und Gebräuchen spiegelt sich die mannigfaltige Population. Zahlreiche Ruinen von Festungen und Wehrtürmen befinden sich im Hajargebirge und die Küste Nordomans. Historisch bedeutsame Anlagen wie die Festung von Nakhl und die imposante Burg von Bahla wurden aufwendig saniert. Spektakulär sind die archäologischen Stätten wie die Ruinen von Samhuram mit Blick über die Lagune Khor Rhori oder Ruinenfelder von Al Baliid entlang der Weihrauchstraße. Weihrauch, das Luxusgut der Antike, ist noch heute Bestandteil des Alltags. Wer durch das Sultanat reist, wird viele betörende Düfte des Orients schnuppern.

Traditionelles Dhau
Traditionelles Dhau (Foto: Oman Ministry of Tourism)

Halbinsel Musandam

Steile, aus dem Ozean ragende Felsen des Hajargebirges, umgeben vom glasklaren, blaugrünen Wasser des Meeres, absolute Stille kombiniert mit einem atemberaubenden Blick in die Unterwasserwelt – das macht die Faszination der Halbinsel aus. Das Gebiet am nördlichen Ende der arabischen Halbinsel ist fast ausschließlich mit dem Boot zu erreichen. Gönnen Sie sich einen Ausflug von Khasab und genießen von einer Dhau dieser einzigartige Fjordlandschaft, besonders beeindruckend sind die Lichteffekte und Wasserspiegelungen in den Morgen- und Abendstunden.

Halbinsel Musandam
Halbinsel Musandam (Foto: Oman Ministry of Tourism)

Küstenebene Al Batinah

Gemüse, wo weit das Auge sieht: Datteln, Bananen, Limonen, Mangos oder Kartoffeln – zwischen Muscat und Sohar reiht sich entlang der Küste eine Plantage an die andere. Die fruchtbare Region deckt den Eigenbedarf an landwirtschaftlichen Produkten. Die Küstenbewohner vergangener Zeiten müssten sich vor Feinden schützen und so entstanden Festungsanlagen wie Nakhl, Barka, Rostaq und Al Hazm. Die steinernen Zeitzeugen gehören heute zu den bedeutendsten und sehenswertesten des Sultanats.

Naki Fort
Naki Fort (Foto: Oman Ministry of Tourism)

Muskat und Umgebung

Die Stadt wandelt ihr Gesicht – neben historischen Ortteilen Matrah und Muscat findet man in der Capital Area viele moderne, im arabischen Stil errichtete Bauten. Im Suq Matrah herrscht buntes orientalisches Treiben: Düfte von Gewürzen, bunte Stoffe und edles Tuch, Gold- und Silberwaren. In unmittelbarer Nähe befinden sich Obst- und Fischmarkt. Das historische Muscat, heute Sitz des Sultans, befindet sich in kleiner Felsenbucht. Der gut geschützte kleine Hafen gab der Stadt ihren Namen: Muscat bedeutet so viel wie Ankerplatz. Wer mehr über die Historie der Stadt wissen will, sollte die Museen Bait al Zubair und Muscat Gate besuchen.

Sultan Qaboos Grand Moschee, Muscat
Sultan Qaboos Grand Moschee, Muscat (Foto: Oman Ministry of Tourism)

Westen: Al Dhahirah

Al Dhahirabm, die halbwüstenartige Ebene, erstreckt sich vom Westrand des Hajargebirges bis zur Sandwüste Rub al Khali. Die in der Region um Bat und Amlah zu findenden Totenstädten, aus Steinplatten aufgeschichtete Bienenkorbgräber und große, kreisrunde Gemeinschaftsgräber, sind Bestandteil des UNESCO Weltkulturerbe. Ibri, einst Warenumschlagplatz der Piraten, beeindruckt heute durch den großen Suq und die Festung inmitten der Oase. Die legendären Salzpfannen der Umm as Samim, Mutter des Giftes, scheinen selbst heute mit modernen Allradfahrzeugen undurchdringlich. Hier schlägt das wirtschaftliche Herz des Sultanats, die Ölfelder um Fahud.

Bienenstockgräber bei Bat
Bienenstockgräber bei Bat (Foto: Oman Ministry of Tourism)

Inner-Oman: Al Dakhiliyah

Jahrhunderte lang war die natürlich geschützte Region das kulturelle Herz des Landes. Die scheinbar unzugängliche Bergwelt ist von vielen Wasserkanälen durchzogen. Wer sich auf den steinigen Weg macht und dem Trekkingpfaden folgt, den erwarten grandiose Canyons und Schluchten, idyllische Bergdörfer und imposante Festungen und Paläste. Die Orte Nizwa und Bahla waren einst Hauptstädte, entsprechend beeindruckend ist ihre Architektur. Nizwa ist auch das geistige Zentrum der Ibadiyah, der toleranten omanischen islamischen Rechtsschule, und des Silberschmiedehandwerks.

Nizwa Fort
Nizwa Fort (Foto: Oman Ministry of Tourism)

Osten: Al Sharqiyah

Die Provinz am östlichen Rand der Arabischen Halbinsel ist geprägt von Kontrasten. Beduinen der Wahiba ziehen wie je und je durch die Wüste, vorbei an Oasen mit prächtigen Bauten, die es jahrhunderte lang zu verteidigen galt. Sanddünen schieben sich dem Meer entgegen. Die Sonne lässt die blaue Lagune Khor Garama fast unwirklich erscheinen und am Horizont blickt man auf die imposanten Bergrücken des östlichen Hajargebirges. Die Bergregion ist schwer zugänglich und nur dünn besiedelt. Hier zwischen Bergen und Wüste verlief die wichtige Karawanenstraße von der Hafenstadt Sur ins Landesinnere. Das einstige Tor nach Sansibar und Indien war Umschlagplatz für Gewürze, Elfenbein, Gold und Seide. Noch heute werden hier Dhaus, wendige arabische Boote mit elegantem Bug, gebaut.

Hafen von Sur
Hafen von Sur (Foto: Oman Ministry of Tourism)

Südosten: Al Wusta

Die Kiesebene scheint endlos zu sein. Menschen sieht man hier selten, aber dafür die schon fast ausgestorbene weiße Oryx-Antilope. Das Terrain ist ideal für wildlebende Tiere. Das vor über 30 Jahren ausgewiesene Schutzgebiet der Jiddat al Harasis wurde zwischenzeitlich zum Weltnaturerbe der UNESCO ernannt. Das Reservat erstreckt sich bis zum Indischen Ozean und ist unter anderem Heimat von Nubischen Steinböcken, Wildkatzen, Honigdachsen, Wüstenfüchsen und Wüstenhasen.

(Quelle: H. & J. Eriksen / Oman Ministry of Tourism)

Süden: Dhofar

In den Dörfern und Städten Dhofars ist der Weihrauchduft allgegenwärtig. Die Frauen Dhofars sind bekannt für ihre exquisiten, geheimen Räuchermischungen aus Weihrauch, Myrrhe, Sandelholz und Blütenessenzen. In archäologischen Stätten an der einstigen Weihrauchstraße wie Samharam, Al Baliid und Shisr erliegt man deren magischen Wirkung, die sie bereits in der Antike auf die Römer hatten.

Im Sommer machen viele Touristen aus den Golfstaaten Urlaub in Salalah. Die zweitgrößte Stadt Omans wird dann von den Monsumausläufern in dichten Nebel und Nieselregen getaucht und wird so zu einem grünen, kühlen Ferien-Eldorado inmitten eines Glutofens.

Region Dhofar
Region Dhofar (Foto: Oman Ministry of Tourism)

Flora und Fauna

Das Klima und die oftmals unberührte Landschaft lassen den Oman als optimalen Lebensraum für Tiere und Pflanzen werden. In einigen Fällen leben Spezies nur noch hier, wie das arabische Taht, eine Mischung aus Steinbock und Ziege, oder die arabische Oryxantilope. Bis zu 100.000 Meeresschildkröten legen Jahr für Jahr an den geschützten Stränden bei Ras el Hadd unf Ras al Jinz ihre Eier ab und im Sommer rasten in der Küstenregion Dhofars riesige Schwärme von Zugvögeln.

Meeresschildkröte am Strand
Meeresschildkröte am Strand (Quelle: H. & J. Eriksen / Oman Ministry of Tourism)

Strand und Meer

Rund 1700 Kilometer Küstenlinie lassen das Land zu einem Ferienparadies für Sonnenanbeter und Wasserfans werden. Endlose Sandstrände, blaugrünes Meer und eine einmalige Unterwasserwelt bieten Voraussetzungen zum Baden, Schwimmen, Tauchen und Schnorcheln. Die meisten Hotels befinden sich bei Muscat und Salalah. Die Küste steht unter Naturschutz, Bettenburgen und verbaute Strände sucht man hier vergebens.

Um ein anderen Garten Eden zu entdecken, muss man sich ins kühle Nass wagen. Die Unterwasserwelt mit fast einhundert verschiedenen Korallenarten ist der ideale Lebensraum für unzählige Fische und Meerespflanzen. Kleine Fischerboote, strenge Fangauflagen und große Meeresnaturschutzgebiete garantieren, dass dieser Bestand auch in Zukunft noch existiert.

Meer in Region Dhofar
Meer in Region Dhofar (Foto: Oman Ministry of Tourism)

Aktivurlaub

Wer Land und Leute kennen lernen will, sollte sich mit einem Geländewagen und ortskundigen Führer auf den Weg auf die über 10.000 Kilometer Teerstraßen und 25.000 Kilometer Piste machen. Beeindruckende Gebirgstäler, unberührte Landschaften, weite Sandflächen der Wahiba und des Rub al Khalir, die Wadis des Hadjargebirges – die Natur des Sultanats ist faszinierend vielfältig. Per Pedes kann man im Norden des Landes eine zerklüftete und spektakuläre Bergwelt entdecken. Abseits klassischer Pfade führen die Wege durch alte Siedlungen, entlang endlose Bewässerungskanäle und durch Steilwände. Auf einem Kamelrücken kann man die Sanddünen der Wahiba durchqueren, an deren Ende man keine Fata Morgana hat, sondern nach dem langen Ritt wahrhaftig den Indischen Ozean erblickt …

Jeep-Tour
Jeep-Tour (Foto: Oman Ministry of Tourism)

Steckbrief

Klima: sehr heiß, hohe Luftfeuchtigkeit in der Küstenregion, geringer Niederschlag
Lage: Naher Osten, im Südosten der Arabischen Halbinsel
Größe: 309.500 Quadratkilometer
Hauptstadt: Muskat
Bevölkerung: ca. 2,5 Millionen Einwohner
Sprache: Arabisch, Englisch
Regierungsform: Monarchie
Währung: Omani Rial
Religion: Islam ist Staatreligion, ca. 90 % Muslime

Weitere Informationen

Oman Ministry of Tourism: www.experienceoman.om/
Auswärtiges Amt: www.auswaertiges-amt.de


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