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Lettland: Ex-Militär-Objekte der Sowjetzeit

Kriegsschiffe im Militärhafen Liepaja
Kriegsschiffe im Militärhafen Liepaja (Foto: Pixabay)

Lettland: Ex-Militär-Objekte der Sowjetzeit

In Lettland gibt es zahlreiche ehemalige militärische Objekte aus der Zeit der Sowjetunion. Viele davon können besichtigt werden. Einige der populärsten Objekte sind der Militärhafen von Liepāja und der Geheimbunker in Līgatne.

Auf dem Gelände des Rehabilitationszentrums von Līgatne wurde in den Achtzigern in neun Metern Tiefe ein Geheimobjekt mit dem Codename „Pensionat” erbaut. Dieser Bunker war einer der wichtigsten Orte des Sowjetischen Lettlands im Falle eines Atomkrieges, von dem aus das Land regiert würde und wo sich die politischen und militärischen Oberhäupter befinden würden, um der Sowjetrepublik zu helfen, im Falle eines Atomkrieges zu überleben. Das Siegel der Geheimhaltung wurde dem Bunker erst 2003 abgenommen, deshalb blieb auch bis heute die authentische, unterirdische Ausstattung erhalten. Den Bunker kann man mit einem Führer besichtigen und dabei auch eine typische Sowjetzeit-Mahlzeit einnehmen.

Im Norden von Liepāja streckt sich der Militärhafen, das im 19.-20. Jahrhundert erstandene Militärstädtchen, das eine der größten Militärkomplexe in Lettland war. Jetzt ist dieser ein bei Touristen beliebter Besichtigungsort mit sehr ungewöhnlichen Vergnügungen. Nach dem die sowjetische Armee Liepāja verlies, wurde der Militärhafen 1994 zum ersten Mal seit seiner Bestehung zu einem für jeden zugänglichen Territorium.

Die ungewöhnlichsten Erlebnisse im Militärhafen bietet das Gefängnis an, wo jeder für einige Zeit sich in die Rolle eines Gefangenen hineinversetzen kann. Im Gefängnis kann man auch übernachten - die Gefängniszellen sind nicht umgebaut und sehen genauso wie in der Zeit des Zaren aus und es wird kein Komfort angeboten.

Das kurioseste in der Geschichte des Kriegshafens ist der Fakt, dass die Befestigungen und Forts nie dem Ziel gedient haben, für die sie erbaut wurden – als Verteidigungseinrichtungen im Falle eines Krieges.


Weitere Informationen unter www.bunkurs.lv, www.karosta.lv.


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