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Peru entdecken - Inka-Erbe, Anden & Amazonas

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Peru entdecken - Inka-Erbe, Anden & Amazonas

Peru ist das drittgrößte Land Südamerikas. Lima ist die Hauptstadt und das Drehkreuz für internationale Flüge des Landes. Außerdem ist Lima eine moderne Metropole mit exquisiter Gastronomie. Die Hauptstadt ist die Schnittstelle zwischen Norden und Süden. Das Land lässt sich in drei Regionen teilen – Küste, Hochland und Regenwald.

Die Küste steht unter dem Einfluss des Humboldtstroms und ist vorwiegend eine Küstenwüste mit schönen Stränden und fruchtbaren Tälern. Perus Küste am Pazifischen Ozean erstreckt sich auf einer Länge von über 2.500 Kilometer. Hinter den schmalen Küstenstreifen bedingt das Hochland, das aus den Bergzügen der Anden besteht, die von Längstälern unterbrochen werden. Östlich der Anden beginnt die dichte und fast undurchdringliche Regenwaldregion. Rund 60 Prozent des Landes sind vom Regenwald bedeckt. Die große Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit im Amazonasgebiet haben eine einzigartige Flora und Fauna hervorgebracht. Im Süden Perus liegt die Atacama-Wüste, die trockenste Wüste der Welt.

Lima / Peru
Lima / Peru (Foto: Pixabay)

Lima

Lima wurde 1535 gegründet und entwickelte sich schnell zur wichtigsten Stadt in Amerika. Heute hat die Stadt ca. 8 Mio. Einwohner und ist die Heimat vieler Einwanderer aus allen Teilen der Welt. Das historische Zentrum der Stadt wurde von der UNESCO als Kulturgut der Menschheit anerkannt. Dort findet man auserlesene Architektur aus der Kolonialzeit, zahlreiche Kunstgalerien und Museen sowie archäologische Sehenswürdigkeiten inmitten der Stadt. In Lima findet man zahlreiche Unterkunftsmöglichkeiten, von einfachen Herbergen und Pensionen, über 3-Sterne Hotel bis zu erstklassigen und eleganten Luxushotels. Bei einem Besuch der Stadt sollte man auch die Spezialitäten der weltweit anerkannten peruanischen Gastronomie kennenlernen.

Nahe bei Lima liegt das wichtigste Heiligtum der peruanischen Küste aus der Zeit vor dem Inkareich: „Pachacámac“, errichtet im 3. Jahrhundert nach Christus. Beeindruckende Strände laden darüber hinaus zum Sonnenbaden und Wassersport ein.

Machu Picchu / Peru
Machu Picchu / Peru (Foto: Pixabay)

Perus Norden

Die Region nördlich von Lima zeichnet sich durch Andendörfer, grüne Landschaften und bestechende Sandstrände aus. Die Fundstätten früherer Kulturen lassen diesen Teil des Landes besonders für Altertumskundler interessant erscheinen. Das Gebiet um die Stadt Trujillo weist eine lange Historie auf. Das Volk der Mochica errichteten zwischen 0 und 700 Jahre nach Christus im Tal des Rio Moche gigantische Lehmziegel-Pyramiden. Die Stadt selbst wurde erst 1534 gegründet und hat gut erhaltene koloniale Gebäude wie die Casa Urquiaga, Casa Bracamonte und Casa del Mariscal de Orbegoso vorzuweisen. Trujillo ist auch der Geburtsort des peruanischen Nationaltanzes Marinera. Ganz in der Nähe liegt, Chan Chan, die mit rund 24 km2; die größte Lehmziegelstadt der Welt ist. 1986 wurde sie zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Die Sonnenpyramide Huaca del Sol und die Mondpyramide Huaca de la Luna sind weitere Highlights der Region.

Die Stadt Chiclayo ist das wichtigste Agrar- und Handelszentrum im Norden. Bei Tucume hat man einen beeindruckenden Blick über ein 220 ha großes Tal mit 26 Pyramiden, dessen Bau über 500 Jahre dauerte. Dieses Tal der Pyramiden war die Hauptstadt der Lambayeque-Kultur, die 750 Jahre nach Christus hier siedelte. Weitere archäologische Fundstätten sind die Huaca El Brujo und Huaca Rajada, wo eine der spektakulärsten Grabschätze von ganz Amerika gefunden wurde.

Die Küste ihrerseits zieht Wassersportfreunde und Surfer in ihren Bann, während Naturliebhaber in Schutzzonen wie Chapari den Trockenwald und dessen Fauna bestaunen können.

Huayhuash / Peru
Huayhuash / Peru (Foto: Pixabay)

Reich der Chachapoyas

Die Inkas nannten das Volk der Wolkenmenschen Chachapoyas, die schon lange vor diesen im Norden Perus lebten. Das ehemalige Reich der Nebelkrieger, zwischen den Flüssen Huallaga und Maranon gelegen, ist ein Ziel für Wagemutige und Naturliebhaber. Die Festung Kuelap, im Dschungel versteckte Steinstädte wie der Gran Pajaten und dem dritt- und vierthöchsten Wasserfall der Welt gibt es zu entdecken.

Auf einem 3000 Meter hohen Bergplateau befinden sich die Überreste der Festung Kuelap, die von einer bis zu 20 Meter hohen Mauer umgeben und nur durch drei schmale Eingangstore zu betreten ist. Die Stadt besteht aus einer Ober- und Unterstadt und ist von üppiger Vegetation umgeben.

Die heutige Stadt Chachapoyas ist Hauptstadt der Region Amazonas, liegt auf 2400 Meter Höhe und ist von zwei Canyons umgeben. Nahe der Anden-Stadt kann man einem Naturschauspiel beiwohnen: den gigantischen Wasserfällen Gocta und Yumbilla.

Oase von Huacachina / Peru
Oase von Huacachina / Peru (Foto: Pixabay)

Regenwald

Im Osten Perus liegt ein wichtiger Teil des Amazonasgebietes. Das Tiefland mit den zahlreichen Zuflüssen und vorwiegend unberühmten Regenwald macht den größten Teil des Landes aus, ist aber auch eine dünn besiedelte Region. Meist können nur Flüsse als Verkehrswege genutzt werden. Mit seinen 34 verschiedenen Lebensräumen für die Tier- und Pflanzenwelt ist der peruanische Regenwald einer der letzten ursprünglichen Regenwälder der Welt. 4.000 Orchideentypen, 4.300 Schmetterlinge, 2.000 Fisch- und 1.80 Vogelarten sind hier zu finden. Um diese Pracht und Vielfalt der Natur zu wahren, hat Peru rund 15 Prozent seines Landes zu Naturreservaten erklärt.

Die Region Loreto ist die weltweit artenreichste Pflanzenregion. Die Hauptstadt Iquitos liegt wie eine Insel inmitten des Amazonasgebietes und zeichnet sich durch eine ungewöhnliche Architektur und den Charme aus der Kautschukboomzeit aus. Ein Highlight der Stadt ist das von Gustave Eiffel konstruierte Casa de Hierro, das 1887 über den Rio Amazonas nach Iquitos gebracht wurde. Der nicht weit entfernt gelegene Nationalpark Reserva Nacional Pacaya-Samiria ist mit mehr als zwei Millionen Hektar der größte Park Perus.

Madre de Dios im Süden beherbergt den Manu Nationalpark mit einer Ausdehnung von fast zwei Millionen Hektar. die beeindruckenden Naturlandschaften zeichnen sich durch üppige Vegetation, unendliche Wälder, großem Artenreichtum und gewundene Flüsse aus. Nur wenige Minuten von der Hauptstadt Puerto Maldonado entfernt liegen der Nationalpark „Tambopata-Candamo“ und der See „Lago Sandoval“, Heimat für eine Vielzahl von Vogelarten, Säugetieren, Amphibien, Fischen und Schmetterlingen. Viele vom Aussterben bedrohte Tiere leben im größten Nationalpark Perus, dem „Parque Nacional de Manú“, einem der wichtigsten Naturschutzgebiete Südamerika. Bei Erkundungstouren per Boot über den Rio Manu kann man Tapire oder manchmal auch seltene Jaguare sehen. Das Gebiet wurde 1973 zum Biosphärenreservat und später zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt.

Arequipa / Peru
Arequipa / Peru (Foto: Pixabay)

Perus Süden

Vor der Küste des pazifischen Ozeans liegen das Naturschutzgebiet von Paracas und die Ballestas Inseln. Unterwegs zu den herrlichen Inseln kann man das geheimnisvolle Relief des „Candelabro“ (Kerzenleuchter) im Wüstensand bewundern, bevor man Pelikane, Seelöwen, Humboldtpinguine und Kormorane in ihrer natürlichen Umgebung beobachten kann. Aber auch die Wüste bei Ica ist voller Überraschungen. Ein Beispiel sind die Nasca-Linien, die bis heute Rätsel aufgeben. Die geometrischen Muster, stilisierten Tiere und Menschen erstrecken sich über Kilometer und sind daher nur aus der Vogelperspektive erkennbar.

Weiter im Süden liegt die „Weiße Stadt“ Arequipa mit ihrem wertvollen Erbe aus der Kolonialzeit. Vor allem das Zentrum der Stadt ist außergewöhnlich mit seinen Bauten, Bögen und Fassaden aus weißem Lavagestein. Die Anden mit ihren fruchtbaren Tälern prägen das Landschaftsbild um Arequipa. In einem der tiefsten Canyons der Welt, dem Colca-Canyon, können Besucher von einer Aussichtsplattform den majestätischen Andenkondor beobachten.

Um die Gewässer des Titicaca-Sees, dem höchsten schiffbaren See der Welt, ranken sich Jahrtausend alte Legenden. Die endlose Weite des Sees, die farbenfrohen Feste und die Lebensfreude der Bewohner Punos ziehen Besucher in ihren Bann. Auf den schwimmenden Inseln im See lebt das Inselvolk der Uros. Diese Familien bewahren bis heute ihre alten Bräuche und leben auf künstlichen, aus Schilf gefertigten Inseln und befahren mit ihren traditionellen Schilfbooten den See.

Titicaca-See / Peru
Titicaca-See / Peru (Foto: Pixabay)

Die einmaligen Bauwerke und die Geschichte der Stadt machen aus Cusco einen der faszinierendsten Orte der Welt. Die ehemalige Hauptstadt der Inkas wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Entlang der mit Steinen gepflasterten Gassen findet man wunderschöne Kolonialgebäude und Kirchen, sowie kulturelle Sehenswürdigkeiten aus der Zeit der Inkas, darunter der Sonnentempel Koricancha und der Palast des Inkaherrschers Inca Roca. Oberhalb von Cusco liegen die gigantischen Festungsmauern der Burg Sacsayhuamán, ebenso wie die beeindruckenden Inka-Bauwerke Qenko, Pukapukara und Tambomachay.

Im heiligen Tal der Inkas erwartet Besucher eine herrliche Landschaft mit schroffen Bergen und Anbauterrassen der Inka. Unter dem blauen Andenhimmel liegen die malerischen Dörfer Pisac, Yucay und Ollantaytambo mit bemerkenswerten Bauwerken der Inkas. Von Ollantaytambo gelangt man mit dem Zug nach Aguas Calientes, einem kleinen Andendorf unterhalb des Machu Picchu, der wohl bekanntesten archäologischen Fundstelle von Peru. Die Zitadelle liegt im Hochurwald auf etwa 2400m zwischen zwei Bergen, dem Machu Picchu („alter Berg“) und dem Huayna Picchu.

Cuzco / Peru
Cuzco / Peru (Foto: Pixabay)

Ländlicher Tourismus

Abseits der touristischen Hauptpfade können Besucher in Peru die Ursprünglichkeit der Natur und die Faszination fremder Kulturen erfahren. Eine Entdeckungsreise, für die sich vor allem die ländlichen Regionen eignen. Bei diesen touristischen Angeboten stehen vor allen der persönlichen Kontakt zu den Einheimischen und der Einblick in die ursprüngliche Lebensweise der Bewohner im Mittelpunkt. Eines dieser Projekte liegt im Nationalpark Manu im Osten des Landes. „Casa Matsigeunka“ bedeutet für den Reisenden das Dschungelleben im peruanischen Regenwald hautnah kennen zu lernen. In Chahuaytire kann der Besucher die traditionellen Methoden der peruanischen Textilherstellung bestaunen und eine der 180 Kartoffelvarianten im Parque de la Papa kosten. Auch an der Küste und im Gebirge der Anden gibt es zahlreiche Möglichkeiten, das Land von einer anderen Seite kennen zu lernen.

Perus beeindruckende Naturschutzgebiete

Einzigartige Ökosysteme, türkisfarbene Lagunen, imposante schneebedeckte Berge und unzählige Tier- und Pflanzenarten - Peru bietet die Möglichkeit, eine unglaubliche natürliche Vielfalt zu entdecken. So gibt es natürliche Schutzgebiete in verschiedenen Regionen Perus: Orte, die die biologische Vielfalt des Planeten bewahren. Huascaran-Nationalpark Nördlich von Lima, in der Region Ancash, bieten sich dem Betrachter beeindruckende Landschaften an: imposante Berge, die in ihren Ausläufern türkisfarbene Seen beherbergen, die einen magischen Farbkontrast zur Schau stellen.

Huascaran-Nationalpark
Der Huascaran-Nationalpark ist nach dem höchsten Berg Perus benannt und ist eine wunderschöne Naturkulisse für begeisterte Wanderer, Kletterer, Mountainbiker und mehr. Die Herausforderung lohnt sich auf jeden Fall.

Pacaya-Samiria-Naturschutzgebiet
Im Amazonasgebiet liegt das zweitgrößte geschützte Naturschutzgebiet Perus, das Pacaya-Samiria-Naturschutzgebiet, bekannt als der „Dschungel der Spiegel„. Es schützt eine einzigartige biologische Vielfalt, da es sich um einen tropischen Regenwald handelt. Zu den Hauptattraktionen gehören rosa und graue Delfine: Deren Sichtung ist ein unvergessliches Erlebnis.

Paracas-Naturschutzgebiet
Am Meer gelegene Wüste, ein Naturschauspiel für Reisende. Das Paracas-Naturschutzgebiet ist ein beeindruckendes Ökosystem an der Küste südlich von Lima. Es umfasst Strände, Inseln, Klippen und mehr. Seine landschaftliche Pracht ist unvergleichlich. Ein ideales Paradies für Vogelbeobachter, Wanderer und Abenteuersportler.

Tambopata-Naturschutzgebiet
Wer den peruanischen Dschungel erleben will, für den ist Madre de Dios der ideale Ort. Neben der Region Cusco gelegen, beherbergt diese Region ein Naturparadies: das über 270.000 Hektar große ambopata-Naturschutzgebiet. Mitten in diesem erstreckt sich ein See, der das lokale Leben nährt und den natürlichen Kreislauf der Gegend aufrechterhält: der etwa 3 km lange, 1 km breite und bis zu 3 m tiefe Sandoval- See.

Historisches Denkmalschutzgebiet von Pomac
Das historische Denkmalschutzgebiet von Pomac in der Region Lambayeque, im Norden Perus zeichnet sich durch trockenes, warmes und meist sonniges Klima aus. Dieses Naturgebiet, das die dichteste Ansammlung von Bäumen der Art Prosopis pallida der Welt birgt und eine große Artenvielfalt beherbergt, ist ein ideales Ziel für Vogelbeobachtungen.

Steckbrief

Klima: Amazonas: tropisch, Hochland: subtropisch, Küste: heiße Sommer, kühle Winter
Lage: Südamerika, Westküste
Größe: 1,28 Quadratkilometer
Hauptstadt: Lima
Bevölkerung: ca. 32,8 Millionen Einwohner, davon 47 % Indigene, 37 % Mestizen, 13 % europäischer Herkunft, 3 % asiatischer und afrikanischer Herkunft
Sprache: Spanisch, Quechua, Aymara
Regierungsform: Republik
Währung: peruanischer Sol
Religion: 95 % römisch-katholisch, Rest: verschiedene christliche Kirchen

Weitere Informationen

PromPerú (Kommission für Export und Tourismus): www.peru.info (deutsch)
Auswärtiges Amt: www.auswaertiges-amt.de (deutsch)


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