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Madeira

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Madeira / Porto Santo

Die Insel Madeira ist für Botanikfreunde ein Paradies: Ein ganzjährig ausgeglichenes Klima und die bis 1862 Meter hohen Vulkanberge, an denen die vom Atlantik heranrauschenden Wolken abregnen, lassen die Fauna förmlich explodieren. Da wachsen die als „Nationalblume“ Madeiras geltende Strelizie genauso üppig wie baumhohe Rhododendren, buttergelber Ginster, elegant-weiße Kalla, violette Palisanderblumen oder zarte Orchideen. Eine Fruchtbarkeit, die sich nicht zuletzt auch auf dem Speisezettel der Insulaner niederschlägt: Bananen und Papayas, Mangos und Zuckerrohr, Süßkartoffeln und die Trauben für den berühmten Süßwein gedeihen prächtig.

Ihren Namen verdankt die Inselhauptstadt einer anderen Pflanze, die das Ufer beherrschte, als Madeira im 15. Jahrhundert besiedelt wurde: Funcho heißt "wilder Fenchel" auf portugiesisch, und so kam die Inselhauptstadt zu ihrem Namen: Funchal. Die Stadt ist bis heute Dreh- und Angelpunkt der Insel. Malerisch ziehen sich die Häuser vom Hafen die Hänge hinauf, und das schwarz-weiß gemusterte Pflaster in der Altstadt sieht nach einem Regenguss aus wie ein auf Hochglanz gewienertes Schachbrett.

Auch die anderen Orte der Insel sind sehenswert: Machico etwa mit seiner runden Kiesbucht und einer kleinen Festung aus dem 17. Jahrhundert. Oder Santa Cruz, wo vor allem der Besuch der eindrucksvollen Kirche São Salvador zu empfehlen ist. An der Nordküste lockt Santana mit seinen gut gepflegten, knallbunten und mit Stroh gedeckten Bauernhäuschen. Ganz im äußersten Nordwesten der Insel dann Porto Moniz, das sich fast ungeschützt gegen Wind und Wellen auf den rauen Felsen festklammert. Hier entstanden Naturschwimmbecken im Lavagestein, die immer wieder von den heranrollenden Brechern überspült werden – eine der schönsten natürlichen Bademöglichkeiten, die Madeira bietet.

Wer diese Insel mit ihren vielfältigen Landschaften und verschiedenen Klimazonen wirklich kennen lernen will, sollte die Insel per Pedes erkunden: Rund zwei Drittel von Madeira stehen unter Naturschutz und sind nur auf Schusters Rappen zu bewundern. Weil es hier zwar örtlich häufig regnet, aber selten dort, wo der Boden richtig fruchtbar ist, wurde schon im 15. Jahrhundert ein 2000 Kilometer langes Netz an schmalen Bewässerungskanälen angelegt. An den Rändern dieser Levadas aber entstanden zugleich schmale Wege, die sich als Wanderwege über die ganze Insel ziehen.

„Madeiras kleine Schwester“ wird Porto Santo oft genannt – und doch ist dort fast alles anders. Statt üppiger Vegetation gibt es fast nur Buschwerk. Das nur 12 Kilometer lange und drei Kilometer breite Porto Santo wird von einem goldgelben, feinen Sandband gesäumt, dem überdies noch heilende Wirkung nachgesagt wird. Eine kleine Insel mit Hotels, Restaurants und einem wunderbar entspannten Lebensgefühl.


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