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Wilhelmshaven - maritime Metropole am Jadebusen

Kaiser-Wilhelm-Brücke - Wilhelmshavens Wahrzeichen
Kaiser-Wilhelm-Brücke - Wilhelmshavens Wahrzeichen (Foto: Pixabay)

Wilhelmshaven - maritime Metropole am Jadebusen

Wilhelmshaven liegt an der Nordwestküste des Jadebusens, einer großen Meeresbucht der Nordsee. Die Stadt ist Deutschlands einziger Tiefwasserhafen und größter Marinestandort.

Die Südstrandpromenade ist bis heute eines der touristischen Zentren der Stadt. Maritimes Flair herrscht vor allem am Südstrand. Er ist die Schokoladenseite der Küstenstadt. Er ist bei Einheimischen und Gästen gleichermaßen beliebt. Entlang der Jade laden zahlreiche Kultur- und Freizeiteinrichtungen, Cafés und Restaurants ein, die Seele baumeln zu lassen.

Südstrand - Flaniermeile von Wilhelmshaven
Südstrand - Flaniermeile von Wilhelmshaven (Foto: Stöver / Wilhelmshaven Touristik)

Wilhelmshaven ist eine auf dem Reißbrett entworfene "Stadt auf Befehl". Am 17. Juni 1869 werden die an der Jade entstandenen Hafen- und Werftanlagen eingeweiht und auf den Namen Wilhelmshaven" getauft. Am selben Tag wird auch der Grundstein für die Elisabethkirche gelegt. Dieser Tag gilt daher als Geburtstag der Stadt Wilhelmshaven.

Aus bescheidenen Anfängen entwickelte sich Wilhelmshaven schnell zu einer aufstrebenden Stadt. Die Marine prägte die Geschichte der Stadt und das Schicksal der Bevölkerung, sie war lange Zeit direkt oder indirekt der wichtigste Arbeitgeber.

Lange war die Marine der größte Arbeitgeber
Lange war die Marine der größte Arbeitgeber

Durch die enge Verbindung zur deutschen Marine erlebte die Stadt in der jüngeren Geschichte zweimal turbulente Zeiten. Wirtschaftliche Blüte jeweils vor den beiden Weltkriegen und Niedergang und Zerstörung danach. So wurde die Stadt durch mehr als 100 Luftangriffe fast vollständig zerstört.

Europas älteste Drehbrücke -  Tor zum Großen Hafen
Europas älteste Drehbrücke - Tor zum Großen Hafen (Foto: Andrea Quaß, Reisefernsehen.com)

Historische Gebäude sucht man in Wilhelmshaven fast vergeblich. Vereinzelte Häuser bringen einen Hauch der Kaiserzeit in die Stadt, ebenso wie die Kaiser-Wilhelm-Brücke am Großen Hafen. Die älteste Drehbrücke Europas ist das Wahrzeichen der Stadt. Sie verbindet die Südstadt mit dem Südstrand und ist für Schiffe das Tor zum Großen Tor.

Traditionssegler am Bontekai
Traditionssegler am Bontekai (Foto: Andrea Quaß, Reisefernsehen.com)

Mitsegeln und Open-Ship im Großen Hafen

Das ganze Jahr über sind Segelschiffe aus aller Welt zu Gast am Bontekai. Die Traditionsschiffe können besichtigt werden. Auch Seeluft kann geschnuppert werden: Einige Schoner bieten Tagestörns an. Jährlich sorgen zwei Events für maritimes Flair rund um den Großen Hafen.

Maritimes Event am Jadebusen
Maritimes Event am Jadebusen (Foto: Wilhelmshaven Touristik)

Das „Wochenende an der Jade“ ist eines der größten Stadt- und Hafenfeste Norddeutschlands. Dann gehen zahlreiche Schiffe vor Anker: unter anderem Feuerschiffe, Großsegler und Museumsschiffe. Bei Segeltörns und „Open-Ship“ erleben nicht nur Landratten die maritime Welt hautnah.

Schiff ahoi: Open-Ship und Tallship-Race
Schiff ahoi: Open-Ship und Tallship-Race (Foto: Wilhelmshaven Touristik)

Im Mittelpunkt des „Wilhelmshaven Sailing-CUP“ steht die Regatta der Traditionssegler. „Leinen los!“ - Der Wettstreit verspricht Adrenalin pur. Hafenschwimmen, kostenlose Besichtigungen bei „Open Ship“, Hafenrundfahrten und viele weitere Attraktionen runden das maritime Wochenende ab.
Infos: www.wilhelmshaven-touristik.de/erleben/maritim / www.wilhelmshaven-sailing-cup.de / www.wochenendeanderjade.de

Marinegeschichte von der Kaiserzeit bis heute
Marinegeschichte von der Kaiserzeit bis heute (Foto: Andrea Quaß, Reisefernsehen.com)

Deutsches Marinemuseum

Von Wilhelmshaven aus fuhr die Marine in alle Welt. Im Deutschen Marinemuseum wird die Geschichte der deutschen Marine von ihren Anfängen bis in die unmittelbare Gegenwart dargestellt.

Zu einer Zeitreise durch die wechselvolle Geschichte Deutschlands und seiner Seestreitkräfte laden die hellen Ausstellungsräume im historischen Werftgebäude ein.

(Foto: Andrea Quaß, Reisefernsehen.com)

Begehbare Museumsschiffe wie das Minenjagdboot Weilheim, das U-Boot U 10, das Kriegsschiff Mölders und das Schnellboot S71 Gepard bilden den Mittelpunkt des Freigeländes.

Eine ideale Ergänzung zum Museumsbesuch ist eine Hafenrundfahrt durch den Großen Hafen und den Hafen des Marinearsenals, wo die Schiffe der Deutschen Marine instand gehalten werden. Von April bis Oktober bietet die Motorbarkasse „Friedrich A. Meyer“ die Möglichkeit, die marinehistorische Seite Wilhelmshavens kennen zu lernen.

Infos: www.marinemuseum.de

Küstengeschichte zum Anfassen und Ausprobieren
Küstengeschichte zum Anfassen und Ausprobieren (Foto: Andrea Quaß, Reisefernsehen.com)

Küstenmuseum Wilhelmshaven

Im nördlichen Teil des Großen Hafens liegt das Küstenmuseum Wilhelmshaven. Sturmfluten, Deicharbeiter, Entdecker, aufständische Matrosen, Häuptlinge und Kaiser - die Ausstellung vermittelt ein breites Themenspektrum zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Küste. Von der Entstehung der Küste bis zur über 150-jährigen Geschichte der Marinestadt Wilhelmshaven.

Ein Forschungslabor lädt dazu ein, verschiedene Forschungsmethoden auszuprobieren und dem Leben der Küstenbewohner früherer Zeiten auf die Spur zu kommen.

Infos: www.kuestenmuseum.de

Blick auf den JadeWeserPort
Blick auf den JadeWeserPort (Foto: Stöver / Wilhelmshaven Touristik)

Container-Tiefwasserhafen JadeWeserPort

Die Bedeutung der Nordsee als Handelszone ist historisch. In Wilhelmshaven entsteht 2012 mit dem Ausbau des JadeWeserPorts der einzige Containerhafen der Nordsee, der auch von künftigen Containerschiffgenerationen angefahren werden kann. Selbst Giganten mit einer Länge von bis zu 430 Metern und Tiefgängen bis zu 16,50 Metern können den Hafen tideunabhängig und ohne Wartezeiten erreichen.

Deutschlands einziger Tiefseehafen
Deutschlands einziger Tiefseehafen (Foto: Pixabay)

Schifffahrt erleben am JadeWeserPort

Der JadeWeserPort ist der jüngste der Wilhelmshavener Häfen. Mit der „Großen Hafenbustour“ lässt er sich ideal erkunden. Diese kombiniert eine Rundfahrt durch den Containerhafen und den Marinestützpunkt. Die Tour startet am JadeWeserPort-InfoCenter und führt zunächst durch den Marinestützpunkt. Interessante Geschichten über die Entstehung Wilhelmshavens, aber auch über das Leben an Bord eines Marineschiffes erfährt man während der Tour aus erster Hand. Weiter geht es zum Rüstringer Berg. Von dort sieht man die Tankerlöschbrücken und bei guter Sicht sogar die Brücken des JadeWeserPorts. Der Bus fährt über die verschiedenen Groden zum JadeWeserPort. Es ist wie eine Zeitreise von den Ursprüngen Wilhelmshavens bis zum Zukunftsprojekt.

Das JadeWeserPort-InfoCenter informiert in einer interaktiven Ausstellung über Hafen, Handel und Logistik in der modernen Welt.
Infos: www.jadeweserport-infocenter.de

Blick aufs Meer
Blick aufs Meer (Foto: Wilhelmshaven Touristik)

Schweinswale kieken an der Südküste

Jedes Frühjahr kommen die Schweinswale in den Jadebusen. An der Nordseeküste ist die Südküste Wilhelmshavens ein Hotspot für Schweinswalbeobachtungen. Deutschlands einzige heimische Walart kann dort von Land aus beobachtet werden.

Im April finden die Wilhelmshavener Schweinswaltage statt. Neben Whalewatching - vom Land und vom Schiff aus - gehören Walrufer am Südstrand sowie Fotowalks, Naturfilme und Vorträge zum Programm.

Infos: www.schweinswaltage.de

Straßenkunst am Jadebusen
Straßenkunst am Jadebusen (Foto: Wilhelmshaven Touristik)

StreetArt Festival Wilhelmshaven

Einmal im Jahr wird Wilhelmshaven besonders bunt, multikulturell und voller Farbe. Dann findet in der Nordseestadt das Internationale StreetArt Festival Wilhelmshaven statt. Es entstehen farbenfrohe, die ihre Betrachter in ferne Welten entführen.

Straßenmaler aus aller Welt verwandeln den Asphalt in eine gigantische Leinwand. Die Zeichnungen zaubern sicherlich noch in den Wochen danach ein Lächeln ins Gesicht von Einheimischen und Besuchern.

Eingerahmt wird das Festwochenende durch ein Rahmenprogramm und verkaufsoffenen Sonntag.

Infos: www.streetart-wilhelmshaven.de

Hinweis: 2020 findet das Festival aufgrund der Corona-Pandemie nicht statt.

Vogelzug an der Nordsee
Vogelzug an der Nordsee (Foto: Pixabay)

Birdspotting – Vögel spannen am Jadebusen

Das Niedersächsische Wattenmeer gehört zu den bedeutendsten Rastgebieten für Zugvögel in Europa. Im Herbst legen hier weit mehr als eine Million der gefiederten Gäste einen Zwischenstopp bei ihrer Reise gen Süden ein. September und Oktober sind die beste Zeit für Vogelgucker.

Von Wilhelmshaven geht es während der Zugvogeltage im Oktober per Boot zur Speisekammer des fliegenden Gefieders. Hinaus auf den Jadebusen fährt man an Bord der MS „Harle Kurier“. Unterwegs wird ein Fangnetz zu Wasser gelassen. Der Fang wird später wieder ins Wasser gekippt. Während man den Vögeln beim Futtern zuschaut, werden die verschiedenen Strategien zum Nahrungserwerb erläutert.

Infos: www.zugvogeltage.de

Signalturm: FeWo mit Aussicht

In luftiger Höhe mit Panoramablick übernachtet man im Signalturm. Die ungewöhnliche Ferienwohnung liegt auf 35 Metern Höhe, nur wenige hundert Meter vom Südstrand entfernt.

Einen Aufzug gibt es nicht. Über eine Außentreppe gelangt man in den Wohn- und Essbereich. Im Inneren führt eine Treppe nach oben zum Schlafbereich. Freie Sicht auf den Jadebusen garantiert der umlaufende Balkon. Entspannung erwünscht. Ferngläser liegen bereit. Einziger Wermutstropfen: Bad und WC befinden sich unten in einem Gebäude am Fuße des Turms.

Mit den hauseigenen Fahrrädern kann man Wilhelmshaven und Umgebung erkunden. Buchbar ist die Unterkunft ab zwei Übernachtungen bis zum 31. Oktober.

Infos: www.spar-und-bau.de/service/gaestewohnungen/signalturm/


Links
Wilhelmshaven: www.wilhelmshaven-touristik.de


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