Saint Martin
Reisevideo Saint Martin
Saint Martin
Die Karibikinsel ist die kleinste Region der Welt, die in zwei Länder unterteilt ist. Sie besteht seit 1648 aus dem französischen Saint Martin und dem niederländischen Sint Maarten. Das führt zu einer ganz besonderen Mischung von Kulturen. Beide Inselregionen sind vielseitige Reiseziele mit reicher Kultur, weißen Sandstränden, viel Grün, einer tropischen Atmosphäre sowie einer vielfältigen, kulinarischen Mischung.

Der nördliche Teil der Insel gehört als Überseeregion zu Frankreich. Während der Osten Saint Martins eine üppige, tropische Vegetation aufweist, ist der Westen karger und mit Kakteen bewachsen. An der Küste locken weiße Traumstrände. Die 37 Strände des Eilandes punkten vor allem durch ihre Vielfalt. Sie reichen von malerischen, kleinen Buchten, über lange, weiße Traumstrände bis hin zu lebendigen Küsten-Abschnitten, die jede Menge Action versprechen. Abwechslungsreiche Meeresgründe begeistern Schnorchler und Taucher.

So vielseitig wie seine Küsten ist auch St. Martin selbst. Die Insel verbindet französisches Savoir-Vivre mit karibischer Leichtigkeit. Sie bietet tropische Natur und köstliche Haute-Cuisine. St. Martin ist zudem die „Insel der Maler“ und inspiriert mit ihren Farben Künstler aus aller Welt. Bunt präsentiert sich auch die Küche - eine Symbiose aus karibischen, europäischen, afrikanischen und orientalischen Einflüssen, die ihresgleichen sucht. Diese hält für jeden Geschmack das Richtige bereit.

Ebenso vielseitig sind auch die Aufenthaltsmöglichkeiten auf St. Martin: die Palette reicht von charmanten Häusern bis hin zu einzigartigen Villen. Amtssprache auf dem „Friendly Island“ ist Französisch, aber die meisten Einwohner wachsen bilingual auf und sprechen auch Englisch.

Legende der Inselteilung
Am 11. November 1493 soll Christopher Kolumbus das Eiland im Norden der kleinen Antillen gesichtet haben. Danach besetzen 1633 die Spanier die Insel. Wirtschaftlich hielten sie diese für unbedeutend und nutzen das Eiland zur Verbannung von Strafgefangenen. Bei einem Aufstand vertrieben französische und niederländische Gefangene die spanischen Aufseher und teilten 1648 die Insel untereinander auf.
Der Legende nach konnten sich beide Parteien nicht über den Grenzverlauf einigen und beschlossen, einen Wettkampf entscheiden zu lassen. Die Regeln: Ein Franzose und ein Niederländer sollten von einem gemeinsamen Startpunkt aus die Insel in entgegengesetzter Richtung umrunden und dort, wo sie sich trafen, sollte dann die Grenzlinie gezogen werden. Da der Franzose etwas flotter unterwegs war, ist der französische Teil etwas größer als der niederländische. Es heißt aber auch, dass der Läufer aus der Grande Nation die Wasserflasche seines holländischen Kontrahenten vor dem Start mit Gin abgefüllt habe. Seine eigene Feldflasche dagegen habe tatsächlich nur Wasser enthalten.

Die heutige französisch-niederländische Landesgrenze wurde durch den Vertrag von Concordia am 23. März 1648 festgelegt. Ihren Namen verdankt die Insel dem Schutzpatron der Weber und Winzer. Der Martinstag wurde auf St. Martin 1959 zum Nationalfeiertag auserkoren.
An diesem Tag wird nicht nicht der Namensgeber, sondern auch die Einheit. Die Helden und Taten der Insulaner stehen im Mittelpunt des „SXM Day“. Offizielle Feierlichkeiten finden im jährlichen Wechsel auf der holländischen und auf der französischen Seite statt. Die Party steigt auf der gesamten Insel. Das Motto: „One Love – One Island“. Es bunte Umzüge und Paradenziehen durch die Straßen, auf Bühnen gibt es Aufführungen, Musik erfüllt die Luft. Die Einheimischen tragen traditionelle Kleidung, die den Stolz auf ihre Heimat symbolisieren soll.
Infos
Saint Martin: www.st-martin.org