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Wattenmeer: Urlaub im Weltnaturerbe

Weltnaturerbe Wattenmeer

Das Wattenmeer ist das größte und wichtigste Gezeitengewässer Europas und gleichzeitig das weltweit größte zusammenhängende System aus Sand- und Schlickwatten. Es umfasst 11.500 km⊃2; und ist das weltweit größte zusammenhängende Watt-Inselgebiet der Welt. Es erstreckt sich zwischen dem niederländischen Den Helder und dem dänischen Esbjerg. Es umfasst alle Elemente, die für ein natürliches und dynamisches Wattenmeer kennzeichnend sind: ausgedehnte Wattflächen und breite Rinnen zwischen vorgelagerten Inseln, blühende Salzwiesen vor den Deichen und auf den Inseln, die sich über 500 km entlang der Küste erstrecken, wechseln sich ab mit weißen Stränden und Dünen auf den Inseln und großen Sandbänken im äußeren Wattenmeer. Das nährstoffreiche Wasser formt eine Art Brutkasten für Fische und Säugetiere, wie zum Beispiel Seehunde und Kegelrobben.

Das immer wiederkehrende Naturspektakel von Ebbe und Flut prägt das Leben im Wattenmeer. Es ist ein Gebiet, in dem man erleben kann, wie Naturkräfte die Landschaft immer wieder neu gestalten und das international bedeutend ist als Drehscheibe für 10-12 Millionen Vögel auf ihrem Zugweg im Frühjahr und Herbst zwischen den Brutgebieten in der Arktis und den Überwinterungsgebieten in Afrika. Darüber hinaus sind weitere 6,1 Millionen Vögel im Watt heimisch. Mehrere hundert Tier- und Pflanzenarten haben am und im Wattenmeer einen Lebensraum gefunden, der weltweit einzigartig ist. Das deutsche und niederländische Wattenmeer steht seit 2009 auf der Welterbeliste der UNESCO. Im Jahr 2014 kam auch der dänische Teil des Wattenmeeres hinzu. (www.waddensea-worldheritage.org/de)

Übersicht Weltnaturerbe Wattenmeer

(Quelle: Common Wadden Sea Secretariat)

Dänisches Wattenmeer

Der Nationalpark Wattenmeer ist mit seinen insgesamt 146.600 Hektar der Größte in Dänemark. Es umfasst das Wattenmeer, die mehr als 30 Wattenmeerinseln (drei davon sind bewohnt: Fanø, Mandø und Rømø), die Halbinsel Skallingen, das Flusstal Varde, das Gebiet Marbæk und Teile des Marschlandes hinter den Deichen auf dem Festland (die Tjæreborgmarsch, die Ribemarsch, den Margrethe-Kog und die äußeren Köge in der Tøndermarsch).

Das dänische Wattenmeer ist als Natur- und Wildreservat eingestuft, mit verschiedenen Regelungen für Verkehr, Jagd und sonstige Aktivitäten. Es bildet eine unverkennbare Landschaft, die ein Mosaik aus verschiedenen Naturtypen darstellt: Meeresgebiete mit niedrigem Wasserstand, Tiefs, Priele, Hochsände und Wattflächen: Die Halbinsel Skallingen und die Wattenmeerinseln mit ihrer vielfältigen und abwechslungsreichen Natur in den Strand- und Dünengebieten; die Marsch mit Strandweiden, Flussmündungen, eingedeichten Gebieten und den Kögen entlang der Küste des Festlandes. Die Mündung des Flusses Varde Å in die Ho Bugt ist die einzige natürliche Flussmündung ohne Deiche im ganzen dänisch-deutsch-niederländischen Wattenmeer - ein sogenannter Ästuar. Es ist das vom Menschen vielleicht am wenigsten beeinflusste Gebiet im Wattenmeerbereich. Die Landschaft befindet sich in ständiger Veränderung aufgrund der Materialien, die vom Meer herangespült werden. (www.danmarksnationalparker.dk)

Deutsches Wattenmeer

Zwei Bundesländer teilen sich die deutsche Nordseeküste: Bis zur dänischen Grenze gehört die nordfriesische Küste mit den Hallingen zu Schleswig-Holstein. Von der Elbmündung im Osten bis zur niederländischen Grenze im Westen gehört sie dann zu Niedersachsen. Das Land zwischen List auf Sylt und Brunsbüttel an der Elbmündung ist geprägt vom Wechsel der Gezeiten: Hoch oben im Norden warten einzigartige Naturerlebnisse, kulturelle Highlights und kulinarische Entdeckungen.

Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer
Der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer an der Nordsee ist mit 4.410 Quadratkilometer der größte Nationalpark Europas. Er reicht von der deutsch-dänischen Grenze bis zur Elbe. (www.nationalpark-wattenmeer.de/sh)

Hallingen
In der Ferne zeichnen sich die Halligen ab, deren Häuser zum Schutz vor Sturmfluten auf Wohnhügeln stehen. Ein weltweit einzigartiges Phänomen sind diese zehn Halligen, die als Teil des Nationalparks unter besonderem Schutz stehen. Die kleinen, flachen Eilande wurden im Laufe der Jahrhunderte aus dem fruchtbaren Schlickboden aufgehäuft oder sind nach den großen Sturmfluten des Mittelalters als Teil größerer Landteile zurückgeblieben. Halligen besitzen keine Deiche und werden während der Herbst- und Winterstürme regelmäßig überflutet. Die Bewohner bleiben trotzdem trocken, wenn es „Landunter“ heißt, denn ihre Häuser stehen sicher auf künstlich aufgeschütteten Hügeln, den Warften. Ein unvergessliches aber sicheres Rendezvous mit den Naturgewalten. (www.nationalpark-wattenmeer.de/sh/biosphaerenreservat)

Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer
Sieben Inseln und eine Küste zwischen Ems, Weser und Elbe. Die Ostfriesischen Inseln und die vorgelagerte Küste sind eines der beliebtesten touristischen Ziele Deutschlands. Die niederländischen West- und die deutschen Ostfriesischen Inseln sind Barriereinseln. Sie entstanden an den Brandungskanten des Meeres, an denen durch die Brandung Sedimente aufgeschüttet und hinter der durch die brechenden Wellen Sedimente abgetragen wurden. Obwohl sie heute befestigte Inseln sind, befinden sich einige von ihnen auch weiterhin in Bewegung. Die Ostfriesischen Inseln liegen aufgereiht vor der niedersächsischen Küste. Die Inselgruppe erstreckt sich über rund 90 Kilometer Länge von West nach Ost zwischen den Mündungen von Ems und Jade beziehungsweise der Weser und ist zwischen 3,5 und 10 Kilometer dem Festland vorgelagert. Die flächenmäßig größte ist die am westlichen Rand gelegene Insel Borkum, die weiteren bewohnten Inseln sind von Ost nach West: Wangerooge, Spiekeroog, Langeoog, Baltrum, Norderney - das älteste deutsche Seebad, Juist, Borkum. Zwischen den Inseln und dem Festland befinden sich ausgedehnte Wattbereiche, den Inseln vorgelagert liegt das Küstenmeer. Die Inseln, das umgebende Watt sowie das Küstenmeer (Naturschutzgebiet "Küstenmeer vor den ostfriesischen Inseln") stehen in einer engen ökologischen Beziehung. Um an der niedersächsischen Nordseeküste diese Natur zu bewahren, wurde das Gebiet 1986 unter Schutz gestellt. Der 288.000 Hektar große Nationalpark "Niedersächsisches Wattenmeer" umfasst das zwischen Ems und Elbe liegende Watt, einschließlich der vorgelagerten ostfriesischen Inseln. (www.nationalpark-wattenmeer.de/nds)

Niederländisches Wattenmeer

Das Wattenmeer ist in den Niederlande das bekannteste Weltnaturerbe. Fast 90 Prozent der Niederländer kennen es. Im seichten Wasser des Wattenmeers liegen die niederländischen Watteninseln. Die Insel Texel bildet den westlichsten Punkt des Wattenmeeres. Sie liegt wie die anderen vier bewohnten Inseln Vlieland, Terschelling, Ameland und Schiermonnikoog nördlich des niederländischen Festlands zwischen Wattenmeer und Nordsee. Darüber hinaus gibt es noch zwei unbewohnte Inseln: Rottumeroog und Rottumerplaat. Jede Watteninsel besitzt durch ihre Geschichte, Bevölkerung, Größe, Landschaft und die verschiedenen Freizeitmöglichkeiten einen eigenen Charakter. Die Landschaft auf den Inseln ist sehr abwechslungsreich: Neben breiten Sandstränden mit weitläufigen Dünen findet man auch grüne Weiden sowie Laub- und Nadelwälder. Wer die Watteninseln besucht, ist meist auf der Suche nach Ruhe und Erholung. Wer es aktiver mag, kann bei Ebbe eine Wattwanderung mit einem Führer unternehmen, die Eilande auf eigene Faust mit dem Rad erkunden oder Wassersportarten wie Strandsegeln, Kitesurfen oder Segeln ausprobieren.

Vom Festland sind die Watteininseln gut zu erreichen. Aus Den Helder fahren stündlich Fähren innerhalb von 20 Minuten nach Texel. Vlieland und Terschelling erreicht der Schnelldienst aus Harlingen nach 45 Minuten, der im gleichen Ort startende reguläre Dienst nach maximal 120 Minuten. Eine Fahrt nach Ameland dauert von Holwerd aus eine dreiviertel Stunde. Und aus dem Groninger Ort Lauwersoog können Gäste viermal pro Tag nach Schiermonnikoog übersetzen.

Auf Texel, Terschelling und Ameland sind Autos erlaubt, auf Vlieland und Schiermonnikoog hingegen nur mit Sondergenehmigung. Es gibt öffentliche Vermehrsmittel, aber am gebräuchlichsten sind Fahrräder, das beliebteste Fortbewegungsmittel der Niederländer. Diese kann man allenortens ausleihen – neben klassischen Hollandrädern gibt es E-Bikes, Mountainräder oder Tadems. (www.wadden.nl)


Weltkulturerbe Wattenmeer erleben

Urlaub am Wattenmeer ist ein unvergessliches Erlebnis: Wenn sich die Nordsee alle zwölf Stunden zur Ebbe zurückzieht, können Urlauber mit Wattführern über den Meeresboden wandern oder vom Festland zu Inseln und Halligen laufen. Wo nur wenige Stunden zuvor das Nordseewasser meterhoch rauschte, breitet sich nun auf einer schlickigen Fläche die einzigartige Welt der Meeresbewohner aus. Aus gebührender Entfernung können sogar Seehunde beobachtet werden, die sich auf einer Sandbank sonnen.

Watteninsel Vlieland

Niederländische Watteninseln

Texel
Texel, das auch „Gouden Boltje“ (Goldene Kugel) genannt wird, ist mit 25 Kilometern Länge und acht Kilometern Breite die größte unter den Watteninseln. Zahlreiche Vogelarten, wie etwa der Löffler, nisten hier, aber auch für die Schafherden ist Texel bekannt. (www.texel.nl)

Things to to
· EcoMare: Besucherzentrum des Nationalparks „Duinen van Texel” mit Seehundstation, gleichzeitig Forschungszentrum für Nordsee und Wattenmeer
· Leuchtturm Eierland
· Maritiem en Jutters Museum: Schiffahrts- und Strandräubermuseum in Oudeschild
· Bootstouren ab Oudeschild: Seehund- und Krabbenfisch-Touren, teilweise mit „Trockenfallen“ und Landgang
· Brauerei: Tesselse Brierbrouwery, zwischen Hafen Oudeschild und Den Burg
· Shopping in Den Burg, der Inselhauptstadt
· Naturgebiete Muy und De Slufter
· Aussichtspunkt Loodsmansduin, westlich von Den Hoorn

Vlieland
Vlieland liegt am weitesten von der Küste entfernt. Auf der ruhigen Insel gibt es nur ein einziges Dorf, dessen monumentale Häuser das 19. Jahrhundert wieder lebendig werden lassen. Die 40 Meter hohe Vuurboetsdüne, auf der ein roter Leuchtturm prangt, überragt eine waldreiche Landschaft. Vlieland ist zwölf Kilometer lang und an keiner Stelle breiter als zwei Kilometer. (www.vlieland.nl)

Things to do
· Museum Tromp’s Huys: Museum zeigt die historische und maritime Vergangenheit Vlielands
· Vliehors Express: Wüstensafari mit einem umgebauten Militärtruck über die Sandebene
· Leuchtturm: Rundblick über Insel und umgebendes Seegebiet
· Fahrradtour zum alten Posthaus

Terschelling
Terschelling ist die zweitgrößte der Watteninseln. Das Wahrzeichen der Insel ist der Brandaris im Ort West-Terschelling, der älteste Leuchtturm der Niederlande. Er wacht seit 1954 über die Küste. Auf Terschelling schufen Mensch und Natur gemeinsam eine abwechslungsreiche Landschaft aus Deichen, Vorländern und Wäldern. (Infos: www.terschelling.nl)

Things to do
· Museum 't Behouden Huys: Museum in West-Terschelling zeigt die Geschichte der Insel
· Wrackmuseum De Boederij: originelles Museum mit Unterwasserfunden und Strandgut, kombiniert mit Eetcafe
· Shopping in West-Terschelling und Midlands
· Naturgebiet Boschplaat (4.400 ha): seltene Pflanzenarten, Schmetterlinge, große Vogelkolonie
· Wattwanderungen, Bootstouren, Planwagenfahrten

Ameland
Die malerische Natur und die Ruhe auf Ameland, dem „Wattendiamant”, haben der Insel 2009 das Qualitätssiegel Quality Coast Award eingebracht. In den zwei Naturgebieten De Hôn und Het Oerd erleben Besucher eine schöne Flora und Fauna. Die kleine Insel besitzt aber auch eine reiche Vergangenheit: Früher betrieben die Bewohner neben Handel auch Walfang.

Things to do
· Kapitänsgräber: Ruhestätten von Seefahrern, Friedhofe in Ballum und Hollum
· Leuchtturm: Inselleuchtturm gilt als der Schönste der Watteninseln
· Naturzentrum: Ausstellung über Flora und Fauna der Insel und maritime Fauna
· Freizeitpark De Vleyen
· Rettungsmuseum Abraham Fock: Vorführungen traditioneller Seenotrettung mit Transport und Zuwasserlassen eines Pferderettungsboot

Schiermonnikoog
Mit einer Länge von 16 Kilometern und vier Kilometern Breite ist Schiermonnikoog die kleinste bewohnte Watteninsel. Im einzigen Dorf legten die Einwohner die Wege von Ost nach West an, um möglichst gut vor dem Wind geschützt zu sein. Aufgrund der abwechslungsreichen Landschaft aus Dünen, Wäldern, Watt und Poldern sowie der teilweise seltenen Pflanzen- und Tierarten erhielt die Insel den Status eines Nationalparks. Darüber hinaus kann die Insel den breitesten Strand Europas ihr eigen nennen.

Things to do
· Leuchttürme: zwei Leuchttürme, seit 1854 in Betrieb; südlicher Turm dient als Wasserreservoir, im anderen ist die Radarzentrale der Küstenwache untergebracht
· Balg-Express: Traktorfahrt zur Ostspitze Balg
· Naturexkursionen, Wattwanderungen, Rundfahrt zu den kleinen Inseln Riff und Engelsmanplaat

Rottumeroog und Rottumerplaat
Die zwei unbewohnten Inseln Rottumeroog und Rottumerplaat genießen besonderen Schutz, da sie von zahlreichen Vogelarten als Brutplatz benutzt werden. Rottumerplaat ist nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, sondern kann nur im Sommer und in Begleitung von staatlichen Förstern besucht werden. Während der Brutzeit vom 15. April bis 1. August darf auch Rottumeroog nicht betreten werden.

Wattführungen im Wangerland

Spielt das Wetter mit, sind die Wattführer im Wangerland vom Frühjahr bis weit in den Herbst hinein täglich von Schillig aus unterwegs. Auf ihren Ausflügen erfahren Gäste dabei Details zur Entstehungsgeschichte dieses einmaligen Lebensraumes vor der Küste, hören skurrile Geschichten zu seinen Bewohnern und spüren hautnah, was es bedeutet, sich im Rhythmus von Ebbe und Flut zu bewegen. Das Wattführungsangebot ist vielschichtig: Wer ein paar Stunden Zeit mitbringt, wandelt "Auf den Spuren der Vögel". Kürzer sind die "Lyrische Abendwanderung in den Sonnenuntergang" oder das Angebot "Stille im Watt". Menschen mit Gehbehinderung können mit einem speziellen Wattmobil an Ausflügen im Nationalpark teilnehmen. Wer es sportlich mag, wandert mit Nordic Walking-Stöcken bis zur Minsener Oog. Im Nationalpark-Haus Wangerland zeigt eine Ausstellung die Vielfalt des Nationalparks: Anhand von Aquarien, Modellen, Seminaren und weiteren Expeditionen erhalten Gäste einen umfassenden Einblick in diesen faszinierenden Lebensraum vor der wangerländischen Küste.

Cuxhaven: "Watt erleben" im Nordseeheilbad

Bei Ebbe gibt die Nordsee den Meeresboden frei. Vor Cuxhaven können das bis zu 20 Kilometer sein. Eine der beliebten Urlaubsaktivitäten im Nordsseheilbad ist es, das Weltnaturerbe Wattenmeer bei Ebbe zu erkunden. Die kleine Marschinsel Neuwerk vor Cuxhaven kann zu Fuß – im Sommer auch barfuß – erreicht werden. Markierte Reitwege im Watt und zahlreiche Pony- und Reiterhöfe machen Cuxhaven auch zu einem Ziel für Reitsportler, die das Watt auf dem Pferderücken durchstreifen können.

Man kann die Meereslandschaft im Rahmen von Gruppenführungen, auf Wattwagenfahrten oder individuellen Wattwanderungen erkunden. Die idealste und sicherste Form das Watt zu durchstreifen, ist eine geführte Tour. Das Nordseeheilbad bietet das ganze Jahr über Themenwanderungen an. Für Familien gibt die Watt-Entdeckertage. Neben lehrreichen Wattwanderungen speziell für Kinder ab 3 bzw. 8 Jahren in Begleitung ihrer Eltern werden in den Sommermonaten auch Spezialführungen angeboten. Dabei geht es auf Nordic-Walking Tour ins Watt, zu den Seehundsbänken vor Duhnen oder mit Kescher und Grabeforke ins Sahlenbuger Sandwatt. Eine Besonderheit im Programm ist eine Wattführung am Abend oder auch bei Sonnenuntergang. Und auf einer Exkursion „der Flut entgegen“ können die Teilnehmer hautnah erleben, wie das auflaufende Wasser immer näher kommt, Priele füllt und sich den Meeresboden Stück für Stück zurückerobert. Eine Besonderheit im Veranstaltungskalender ist das Umweltprojekt „Blaues Klassenzimmer“, das alljährlich in einem Zelt am Strand von Cuxhaven stattfindet. Hier wird Kindern altersgerecht die Meereswelt erklärt.

Eine Übersicht über alle Führungen sowie Wissenswertes zu den Wattlaufzeiten, Windstärken und Seegang finden Cuxhaven-Urlauber in der kostenlosen Infobroschüre „Wattwandern in das Weltnaturerbe Wattenmeer“. (Download-Link)

Cuxhaven: Wattfahrt im Weltnaturerbe

(Quelle: Nordseeheilbad Cuxhaven GmbH)

Wattenmeer-Besucherzentrum in Cuxhaven
Im Wattenmeer-Besucherzentrum WattBz in Cuxhaven-Sahlenburg erfährt dann man alles Wissenswerte über Tiere und Pflanzen, aber auch über die Gefährdung und Schutzwürdigkeit dieser Naturlandschaft. Der dreigeschossige Holzbau steht inmitten des Nationalparks am Sahlenburger Strand mit Blick auf das Wattenmeer und die Insel Neuwerk. In der Dauerausstellung kann sich sich jeder Gast ganz individuell über das Weltnaturerbe Wattenmeer informieren. Das Thema Wattenmeer ist für die unterschiedlichsten Besuchergruppen – vom Kindergartenkind bis zum Erwachsenen – zielgerichtet aufbereitet und zugänglich gemacht. Neben dem Weltnaturerbe Wattenmeer in seiner ganzen Vielfalt ist auch die Natur von Geestkliff und Küstenheide Thema der Ausstellung. (tourismus.cuxhaven.de)

Radeln auf den nordfriesischen Inseln

Amrum
Auf der Krimi-Radtour mit Krischan Koch geht es während der Sommermonate zu den Schauplätzen des Amrum-Krimis „Mordseekrabben“, mit Lesestops, alten Urlaubsgeschichten und neuesten Inselklatsch. Nächster Rad-Lese-Termin ist der 31. Mai 2015. (www.amrum.de) Touren mit viel Fachwissen zu Heide, Watt und Salzwiesen veranstaltet regelmäßig die Schutzstation Wattenmeer. Die Touren dauern 5 – 6 Stunden und führen einmal 15 Kilometer quer über die Insel. es werden auch individuelle Radtouren angeboten. (www.schutzstation-wattenmeer.de, www.der-inselläufer.de)

Föhr
Elf urige Inseldörfer und eine Inselstadt warten auf der Insel Föhr darauf, mit dem Rad entdeckt zu werden. Über 200 km ausgewiesene und leicht zu befahrene Radwege stehen Radfahrern zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es fünf Themen-Routen. Wer sein eigenes Fahrrad nicht mitnehmen möchte, kann sich bequem vor Ort eins an den über 17 Verleihstationen ausleihen. (www.foehr.de/urlaubswelten/aktiv/radfahren/)

Sylt
Die Sylter Naturlandschaft gut mit dem Fahrrad zu erkunden. Ein knapp 200 Kilometer umfassendes Wegenetz steht Radfahrern zur Verfügung. Besonders beliebt sind die „Fernstrecken‘‘ von Westerland nach Hörnum oder List entlang der stillgelegten Inselbahntrasse, die jeweils etwa 18 Kilometer durch die Dünenlandschaft gen Norden und Süden führt. Weit verzweigt sind die Radwege durch die Wiesen und Felder im Sylter Osten, vorbei an grasenden Schafen auf sattgrünen Deichen. Der einzige Gegner, den man als Radfahrer auf Sylt zu fürchten hat, ist der Wind. Wem unterwegs die Puste ausgeht – spezielle Vorrichtungen am Heck der Linienbusse ermöglichen den Transport von Fahrrädern. (www.sylt.de/erleben/sport/radfahren.html)

Schleswig-Holsteinisch: Safari auf nordfriesisch

Die "Big Five" des Wattenmeeres sind Seehund, Kegelrobbe, Schweinswal, Seeadler und Nordsee-Stör. Auf der Exkursion im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer lernen Besucher die fünf großen Stars des Wattenmeeres kennen. Wann werden Kegelrobben seefest, wie gehen Schweinswale auf die Jagd und wie können Seehunde im Dunklen ihre Nahrung finden? Auf diese und viele weitere Fragen gibt’s auf der professionell geführten Tour eine Antwort.

Warum mausern alle Brandgänse Europas im Wattenmeer? Wie kann eine Möwe eigentlich geschlossene Muscheln verdauen? Und woher kommt der Name des Alpenstrandläufers? Diese Fragen beantworten Nationalparkbetreuer, -Wattführer und -Ranger in kleinen, interessanten Geschichten auf der „Flying Five“ Exkursion. Auf der Tour zu Austernfischern, Silbermöwen, Brandgänsen, Alpenstrandläufern und Ringelgänsen werden Teilnehmern außerdem Flugmanöver und Trillerzeremonien geboten.

Kleine Tiere machen den Nationalpark groß. Auf der „Small Five“-Exkursion nehmen Nationapark-Ranger und Gäste die kleinsten Lebewesen des Wattenmeers unter die Lupe. Strandkrabbe, Wattwurm, Herzmuschel, Nordseegarnele und Wattschnecke sind bestens angepasst an Überflutung und Trockenfallen, Salzwasser und Regenschauer, Frost und sommerliche Hitze und sie widersetzen sich erfolgreich einer Armada hungriger Fressfeinde. (www.nordsee-naturerlebnis.de)


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