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Kanaren: Teneriffas historische Stätten erkunden

Traditionelle, kanarische Architektur
Traditionelle, kanarische Architektur (Quelle: Turismo de Tenerife)

Kanaren: Teneriffas historische Stätten erkunden

Eine Reise auf die Kanareninsel Teneriffa lohnt sich nicht nur wegen der milden Temperaturen, spektakulären Landschaften und herausragenden Gastronomie, sondern auch wegen ihrer pittoresken Dörfer und historischen Zentren. Teneriffa besitzt ein Kulturerbe im Einklang mit der Schönheit ihrer Natur.

Einen Teil des Kulturerbes der Insel kann man erleben indem man durch die historischen Ortskerne der Städte und Dörfer spaziert. Die Altstadt von La Laguna ist Weltkulturerbe der UNESCO, die von Garachico hat die Goldmedaille der „Schönen Künste“ erhalten, die von La Orotava wurde zum historisch-künstlerischen Ensemble erklärt und die Altstadt von Icod de los Vinos ist geschütztes Kulturgut. Sehenswert ist auch die Tradition der kanarischen Architektur mit den typischen Holzbalkonen (normalerweise aus Tea-Holz), die sich durch ihre wunderschöne, filigrane Ornamentik auszeichnen.

Teneriffas Norden

Puerto de la Cruz

Puerto de la Cruz ist eine lebendige und kosmopolitische Stadt. Einst gehörte sie zu den ersten touristischen Zielen in Spanien. Das historische Zentrum der Gemeinde Puerto de la Cruz, wurde 1985 zum historischen Nationalgut (Conjunto Histórico Artístico) erklärt. Bis zum 18. Jahrhundert befand sich dort der Hafen von La Orotava. In Puerto de la Cruz verbindet sich der Charakter der Seefahrt sowie der historische Reichtum mit der Lebhaftigkeit und Bedeutung des wichtigen touristischen Zentrums, das es heute ist.

Die Stadt vereint harmonisch die Annehmlichkeiten eines Touristenortes mit der Authentizität des kanarischen Alltags. Auf dem zentral gelegenen Platz El Charco läuft alles zusammen, die Fußgängerzonen, die sich auf sonderbare Weise der Walfahrtskapelle San Telmo annähern, das Casa Miranda, das antike Hotel Marquesa, die Kirche Peña de Francia, das Casa de la Aduana und andere Gebäude von historischem Wert.

Valle de la Orotava

La Orotava ist für sein authentisches Flair bekannt. Die Altstadt ist ein Denkmal des nationalen, historischen und künstlerischen Interesses. Die Altstadt des Städtchens konnte in seiner Gesamtheit bewahrt werden. Hervorzuheben sind neben der Kapelle Ermita del Calvario unter anderem die Kirche Iglesia de San Agustín, der Platz der Verfassung, die Strassenausstellung des Bildhauers Estévanez, die Kirche Iglesia de Santo Domingo sowie das frühere Kloster von San Benito Abad. Ein jährlicher Anziehungspunkt sind im Juni die Sandteppiche zum Fronleichnamsfest.

Altstadt von Garachico

Die Altstadt befindet sich in der ehemaligen Hafenstadt Garachico, die 1496 von dem Genuesen Cristóbal de Ponte gegründet wurde. Hier erinnern alte Herrenhäuser, Klöster und Kirchen, an vergangene, glorreiche Zeiten. Garachico wurde offiziell zu einem Ort von kulturellem Interesse deklariert und die Architektur des Ortes wurde als „historische architektonische Einheit“ eingestuft. Man findet hier neben Gebäuden wie der Kapelle Ermita de San Roque und dem ehemaligen Konvent von Santo Domingo Guzmán auch die Hacienda de El Lamero, die Herrenhäuser des Marquis de la Quinta Roja, die Casa de Piedra, den Park des Alten Tores der Welt sowie die Kirche Santa Ana und die Festung San Miguel.

Teneriffa: Altstadt von Garachico
Teneriffa: Altstadt von Garachico (Quelle: Turismo de Tenerife)

Historisches Stadtzentrum von Santa Cruz de Tenerife

In der Inselhauptstadt Santa Cruz liegen rund um die Fußgängerzonen mit Geschäften, Restaurants, Cafés und interessanten Museen wie das TEA (Espacio de las Artes) oder das Museum der Natur und des Menschen, viele historische Gebäude, wie die Kirche Iglesia de la Concepción, die ursprünglich aus dem Jahr 1500 stammt und 1653 nach einer Zerstörung neu aufgebaut wurde. Rund um die Kirche findet man das ursprüngliche Santa Cruz, das bis 1859 lediglich der Hafen der Nachbarstadt La Laguna war.

Die nahegelegene Calle de La Noria mit ihren Bars und Tascas ist ein beliebtes Ziel von Nachtschwärmern. In diesem Viertel harmonieren Vergangenheit und Gegenwart perfekt. Die Kirche Iglesia de San Francisco, die Plaza Principe de Asturias, die Plaza de La Candelaria oder der Markt Nuestra Señora de África sind ein Muss bei jeder Stadtbesichtigung.

Altstadt von La Laguna

Die Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife und das historische San Cristobal de la Laguna liegen dicht nebeneinander. La Laguna ist eine alte Universitätsstadt und das Ambiente ist hier besonders lebendig. Die Altstadt von La Laguna wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe der Menschheit erklärt und birgt viele historische und architektonische Schätze. Hier können Straßen und historische Gebäude wie das Kapitänshaus, die Kathedrale, die Kirche de la Concepción, der Plaza del Adelantado oder das kanarische Institut „Cabrera Pinto“, indem wechselnde Ausstellungen stattfinden, besichtigt werden.

Teneriffas Süden

Süden Teneriffas Historisches Stadtzentrum von Adeje

„La Villa de Adeje“, die Hauptstadt der gleichnamigen Gemeinde, besitzt ein historisches Zentrum in dem man auf den Spuren der Geschichte wandeln kann. La Villa, in den höheren Lagen der Gemeinde gelegen, war vor der Eroberung durch die Spanier der Sitz des Menceys (Guanchenkönigs) Axerax oder auch "Gran Tinerfe" genannt. Die interessantesten historischen Gebäude des Ortes sind die Kirche Santa Ursula, die Festung Casa Fuerte und das Kloster Nuestra Señora de Guadalupe y San Pablo, in dem sich ein Museum der kirchlichen Kunst mit Werken aus dem 14. - 19. Jahrhundert befindet.

Historisches Stadtzentrum von Granadilla de Abona

Die historische Altstadt der Gemeinde Granadilla de Abona, im Süden der Insel Teneriffa, wird von zwei historischen Gebäuden umrahmt: die Kirche San Antonio de Padua und das Franziskanerkloster San Luis. Die Pfarrkirche San Antonio de Padua wurde im XVII. Jahrhundert fertiggestellt und dann, hundert Jahre später, nach einem verheerenden Brand, wieder aufgebaut. Das Franziskanerkloster San Luis Obispo aus dem XVII. Jahrhundert wurde bei einem verheerenden Brand im Jahre 1745 komplett zerstört. Fast einhundert Jahre nachdem die Mönche es verließen, wurde dort das Rathaus eingerichtet. Im Jahre 1963 kam es zum Einsturz des Gebäudes, bei dem 23 Menschen ums Leben kamen. Einige Jahre später gab es dort erneut einen Brand, woraufhin die Regierung es wieder aufbaute und zum kunsthistorischen Bauwerk erklärte.

In der historischen Altstadt von Granadilla de Abona befindet sich auch das Geschichtsmuseum, welches dem Besucher einen Einblick in die Geschichte dieser Region bietet. Hier werden verschiedene Objekte ausgestellt, die den Alltag und die Traditionen der Ureinwohner des Königsreichs Menceyato de Abona zeigen. Besonders interessant ist die Ausstellung der antiken Begräbnisrituale.

Historisches Zentrum von Arona

Das historische Zentrum der Gemeinde südlich von Arona erstreckt sich um die Kirche San Antonio Abad herum, die auf das Ende des 18. Jahrhunderts datiert wird, obwohl die ursprüngliche Wallfahrtskapelle aus dem 17. Jahrhundert stammt. Im Inneren der Kapelle ist die meist verehrte Statue das Abbild des Cristo de la Salud, ein Werk der bekannten kanarischen Schule. Eng verbunden mit dem Geist seiner ehemaligen Bewohner sind die alten herrschaftlichen, nett anzusehenden Casonas und die gepflasterten Straßen, die den Charme des Traditionellen hochhalten.



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