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„Nine Mornings Festival“ auf St. Vincent

„Nine Mornings Festival“ auf St. Vincent

(rf) Wer in der Vorweihnachtszeit gerne ausgelassen feiert, der ist auf St. Vincent & die Grenadinen richtig. Beim alljährlichen „Nine Mornings Festival“ macht die Inselgruppe der Kleinen Antillen vom 16. bis 24. Dezember 2010 jeden Morgen ab 5.30 Uhr Party – und zwar laut und bunt, mit Straßenkonzerten und witzigen Wettbewerben. Überall glitzern Lichter, es wird gelacht, getanzt, gesungen und in Kingstown finden zahlreiche Konzerte, Straßentänze, Wettbewerbe und Erzählkunst statt.

Die Ursprünge dieses Festes, das einzigartig in der Welt ist, liegen in der alten katholischen Tradition der „Novena“, wo sich die letzten neun Abende vor Weihnachten die Familien neben der Krippe zum Gebet versammelten und gemeinsam sangen. Es ist überliefert, dass in den 1920er Jahren ein Mitglied der dominikanischen Ordens aus St. Vincent diesen Brauch auf die Insel brachte. Die Katholiken sollen damals nach dem morgendlichen Gebet gemeinsam vorbei an den noch geschlossenen Geschäften nach Haus spaziert sein, immer einen freundlichen Feiertagsgruß auf den Lippen. Bald schlossen sich Musiker an, die mit Ziegenleder-Trommeln und Holzflöten spielten, um die Gläubigen nach Hause zu begleiten. Im Laufe der Jahre wuchs die Zahl von Spaziergängern, und es entwickelte sich eine karnevalsähnliche Morgentradition. Straßenverkäufer kamen dazu, Getränke Feiertagskuchen und Süßigkeiten wurden verkauft und das Ganze wandelte sich zu einem Spektakel, das besonders bei jungen Leuten immer beliebter wurde. Sie schmückten ihre Fahrräder mit Lichtern, bildeten Chöre, gaben Konzerte und erfanden lustige Wettbewerbe wie das Reden-Schwingen, Geschichten-Erzählen, Biertrinken und Banane-Essen oder das Laut-Schreien und Lachen. Inzwischen feiern auf St. Vincent Groß und Klein, Alt und Jung gemeinsam eines der größten Feste des Jahres.

Weitere Informationen unter discoversvg.com.


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