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Berlin: Eine Reise durchs digitale Multiversum

(Foto: Andrea Quaß, Reisefernsehen.com)

Berlin: Eine Reise durchs digitale Multiversum

Im Museum in ferne, digitale Welten versinken – geht das? Ja! Im Hamburger Bahnhof in Berlin ist das aktuell möglich. Die südkoreanische Künstlerin Ayoung Kim lädt mit ihrer Ausstellung „Many Worlds Over“ dazu ein, in ein futuristisches Multiversum einzutauchen, das zugleich erstaunlich gegenwartsnah ist.

(Foto: Andrea Quaß, Reisefernsehen.com)

Schwarze Wände, königsblauer Teppichboden und zahllose Spiegel schaffen eine Welt, in der man leicht die Orientierung verliert. Das ist auch der künstlerische Ansatz. Der Ausstellungstitel „Many Worlds Over“ deutet es bereits an: Verschiedene Welten – über- und nebeneinander – in einem Raum. Ein Museumsbesuch der besonderen Art.

(Foto: Andrea Quaß, Reisefernsehen.com)

Videoinstallationen, Spiegel, neonblaue Strukturen im gedämmten Licht erzeugen eine futuristische wie verwirrende Umgebung. Es ist eine begehbare Science-Fiction-Installation, in der man immer wieder auf sein eigenes Spiegelbild trifft. Ayoung Kim erschafft mit künstlicher Intelligenz, Video, Spielsimulationen, Skulpturen und südkoreanischen Webcomic-Referenzen ein fiktives Universum mit eigenen Gesetzen.

(Foto: Andrea Quaß, Reisefernsehen.com)

Man taucht ein in Kims virtuelle Welt der „Delivery Dancer“, die sie in den verspiegelten Museumsraum überträgt. Zuschauer und Akteur zugleich – die Erzählung wird aus der eigenen Perspektive mit beeinflusst. Man schlendert zwischen Spiegeln und Projektionen umher und erlebt, was es heißt, in vielen Welten zugleich zu sein. Dieses Eintauchen ist gewollt. Mit multipler Technik schafft die Künstlerin fiktive Universen mit eigenen Zeit- und Raumgesetzen. Doch immer wieder blitzt die Gegenwart hindurch. Ein Spannungsfeld zwischen Virtualität und Realität. Das macht die besondere Atmosphäre von „Many Worlds Over“ aus.

(Foto: Andrea Quaß, Reisefernsehen.com)

Eine ungewöhnliche Ausstellung, die zugleich begeistert und nachdenklich macht. Die audiovisuelle Wucht und die Atmosphäre der Inszenierung erzeugen ein spannendes „Kopfkino“. Ihre Kunst mag futuristisch wirken, doch ihre Message trifft den Nerv der Gegenwart: Kim spiegelt aktuelle Themen wie digitale Arbeitswelten, Identität und die Rolle von Technologie in unserem Leben wider. Ein Besuch der Ausstellung lohnt sich!

Ausstellung

Ayoung Kim. Many Worlds Over
Sonderausstellung der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin
28. Februar – 20. Juli 2025
Di, Mi, Fr 10 – 18 Uhr, Do 10 – 20 Uhr, Sa + So 11 – 18 Uhr
Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart, Invalidenstraße 50/51, 10557 Berlin-Mitte

Ayoung Kim schöpft aus vielen Medien – Video, Animation, Sound, Skulptur, Zeichnung – und kreiert doch ein erstaunlich geschlossenes Erlebnis. Sie erforscht Zeit, Realität, Zugehörigkeit und Queerness. Es ist ihre erste Einzelausstellung in einem deutschen Museum. Diese bietet Einblicke in das Werk der multidisziplinären Künstlerin mit Werken der letzten Jahre und neuen Arbeiten.

Hamburger Bahnhof – Kunst im historischen Bahnhof

Wer das Museum betritt, steht in einem Gebäude, das selbst Geschichte geschrieben hat. Das imposante Gebäude mit seiner klassizistischen Fassade und den charakteristischen Türmen blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Einst Endbahnhof der Bahnlinie Berlin-Hamburg, heute ein Hotspot für zeitgenössische Kunst.

Mit rund 10.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche ist der Hamburger Bahnhof heute der größte Standort der Nationalgalerie. Die Sammlungen im Hamburger Bahnhof lesen sich wie ein Who’s who der modernen Kunst. Wechselausstellungen internationaler Künstler prägen das Programm und machen das Museum zu einem lebendigen Ort der Kunst.

Website: www.smb.museum/museen-einrichtungen/hamburger-bahnhof


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