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Gletscherabdeckung für Deutschlands höchsten Berg

Gletscherabdeckung für Deutschlands höchsten Berg

(Quelle: Bayerische Zugspitzbahn)

Jedes Jahr rücken die Planen-Ausleger auf der Zugspitze an, um den Schneeferner am Zugspitzplatt abzudecken. Sobald es die Wetterlage zulässt, wird ein Teil des Eismassives auf Deutschlands höchstem Berg eingepackt und so gegen Sonneneinstrahlung, Regen und Temperaturen in der warmen Jahreszeit geschützt. Die Schneeverhältnisse dieses Winters lassen ein großflächiges Abdecken nicht zu: Bedingt durch die Wetterlage des vergangenen Winters blieben die Niederschläge in der kalten Jahreszeit nahezu gänzlich aus. Schuld daran war unter anderem eine ungünstige Westströmung. Laut Deutschem Wetterdienst sind in den Monaten Januar bis April nur 65 Prozent des Normalniederschlags auf der Zugspitze gefallen. Nun startet das Team der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG mit Schneeaufschiebearbeiten. Der Schnee wird dabei als natürliches Schutzschild in Position gebracht und über der Gletscherfläche verteilt. An Stellen, an denen es technisch machbar ist, kommen zu dieser Schutzabdeckung durch Schnee noch zusätzlich fünf Meter breite und 30 Meter lange LKW-Planen, die wie ein Pflaster für den Gletscher wirken. Mehrere Tage sind die Arbeiter damit beschäftigt, den Schutz über den Gletscherabschnitt mit den 130 Kilogramm schweren Planen auszulegen, durch Ösen miteinander zu verknüpfen und mit Holzbalken zu beschweren. Die Abdeckung isoliert und leitet das Regenwasser sowie die Sonneneinstrahlung ab. Dadurch bleibt der Schnee auf dem Gletscher liegen und schützt das darunter liegende Eis. Weitere Informationen unter www.zugspitze.de.