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Polen: Erste unterirdische Pilgerroute eröffnet

Polen: Erste unterirdische Pilgerroute eröffnet

(Quelle: Kopalnia Soli Wieliczka)

Die Arbeit unter Tage war schon immer mit Gefahren für die Bergleute verbunden, deswegen bauten sie dort Kapellen und verehrten ihre Schutzpatrone. In der Mine von Wieliczka schufen die Bergleute im Laufe der Jahrhundert mehrere Kapellen und Altäre aus dem Salz. Das Salzbergwerk im Süden von Kraków (Krakau) gehört heute zum Welterbe der UNESCO.

Die größte und schönste Kapelle des unterirdischen Reiches ist der Schutzpatronin der Grube, der Heiligen Kinga (Kunigunde), gewidmet. Sie liegt in 101 m Tiefe und ist eine der wichtigsten Stationen des neuen Pilgerwegs. Der Rundgang beginnt in der ältesten vollständig erhaltenen Kapelle unter der Erde. Sie ist dem Hl. Anton gewidmet und stammt bereits aus dem 17. Jahrhundert. Die Heiligkreuz-Kapelle wurde im 19. Jahrhundert zum Dank für die Rettung der Mine nach einem katastrophalen Wassereinbruch gestiftet. In der Russeger-Kammer informiert eine Ausstellung des Krakauer Salz-Museums unter dem Titel „Das Heilige im Salzerbe“ über die religiösen Traditionen der Bergleute. Den Abschluss der Pilgerroute bildet ein Besuch der wunderschön bemalten Kapelle des Hl. Johannes, wo die Möglichkeit besteht, 135 Meter unter der Erde an einer Heiligen Messe teilzunehmen.

Die unter dem Titel „Grüß Gott“ angebotenen Gruppenführungen auf der unterirdischen Pilgerroute dauern etwa zwei Stunden und werden auch in deutscher Sprache angeboten. Die Salzmine ist täglich geöffnet. Besucher haben die Möglichkeit, in einem Restaurant unter Tage zu speisen. In dem unterirdischen Salzreich herrschen konstante Temperaturen von etwa 14 Grad. Weitere Informationen unter www.kopalnia.pl.